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29.01.2019 | 08:07 | Eichen-Bestände 

Unmengen Eichensaatgut geerntet

Erfurt - Der Nachwuchs für die Eichen-Bestände in Thüringens Wäldern ist gesichert. 2018 hätten die Bäume eine Unmenge an Saatgut geliefert, teilte die Landesforstanstalt am Montag in Erfurt mit.

Eichelernte
Um Thüringens Eichenbestand muss sich die Landesforstanstalt keine Sogen machen. Der Bestand ist dank guter Eichelernte gesichert. (c) proplanta
An einer Sammelaktion für Eicheln hätten sich Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene beteiligt. Sie hätten spezielle Waldstücke unter Anleitung von Revierförstern abgesucht. Dadurch seien 9,9 Tonnen zusammengekommen. Einschließlich der professionellen Saatguternte seien nun 18,5 Tonnen Eicheln vorrätig, die als Saatgut dienten.

Die sogenannte Eichel-Mast, bei der große Mengen an Eicheln eingesammelt werden, sei nur alle fünf bis sieben Jahre zu beobachten.

Die Eicheln seien an die landeseigene Forstbaumschule Breitenworbis (Eichsfeldkreis) gegangen. Dort würden in den nächsten Monaten Eichensämlinge heranwachsen, die bis 2021 in den heimischen Wäldern ausgepflanzt würden. Aus jedem Kilogramm Saatgut würden etwa 100 Sämlinge erwartet. Erste Pflanzungen könnten im Herbst 2020 erfolgen.

In Thüringen wachsen nach Angaben der Landesforstanstalt vor allem Trauben- und Stieleichen sowie die aus Nordamerika stammenden Roteichen und die sehr seltene Flaumeiche. Knapp sieben Prozent der Waldfläche im Freistaat sei mit Eichen bestanden.
dpa/th
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