27.06.2018 | 18:38 | Eurokurs
EU-Währung sinkt auf 1,1675 USD/EUR - Unsichere Vorgaben aus WashingtonStuttgart/Paris/Chicago - Der Eurokurs tendierte diese Woche zwischen 1,16-1,17 USD/EUR und stand heute Mittag bei 1,1675 USD/EUR. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1616 USD/EUR (Dienstag: 1,1672) USD/EUR fest. |
(c) proplanta
Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weiter für Verunsicherung an den Finanzmärkten, auch wenn sich die Lage heute wieder etwas beruhigte, nachdem die US-Regierung angeblich vorerst keine weiteren Zollerhöhungen gegen chinesische Produkte erheben will. Auslöser war die Nachricht, dass die US-Regierung, anders als zunächst gedacht, nicht in besonders scharfer Form gegen chinesische Investitionen in den USA vorgehen will.
Der von den USA ausgehende Handelskonflikt, insbesondere mit China, ist zurzeit der dominierende Faktor an den Finanzmärkten. Konjunkturdaten treten deshalb eher in den Hintergrund. Analysten nahmen dennoch Zahlen zur Investitionsneigung amerikanischer Unternehmen unter die Lupe, obwohl die Daten schwach ausfielen, rechnen diese mit einer gesamtwirtschaftlichen Wachstumsbeschleunigung im zweiten Quartal. Danach soll der private Konsum die Kohlen aus dem Feuer holen. Die Entwicklung bleibt weiterhin unberechenbar.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte vorletzte Woche vorsichtige Hinweise auf einen Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik gegeben. Derzeit kauft die EZB pro Monat immer noch Anleihen in einem Volumen von 30 Milliarden Euro. Die italienische Wirtschaft kommt nicht recht auf die Beine.
Fazit: Der Eurokurs setzte diese Woche leicht nach unten, bedingt durch unsichere Vorgaben aus den USA. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weiterhin für Verunsicherung an den Finanzmärkten, auch die US-amerikanische Rohölpolitik schockiert die Welt.
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