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17.08.2018 | 19:20

Raps-Fronttermin hält sich bei 383,00 EUR/t - Kommt womöglich Preisauftrieb von US-Sojabohnen?

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt profitierte wieder von steigenden Sojapreisen in den USA, trieben Spekulationen über eine Annäherung im Zollstreit der USA mit China den Markt, kündigte Pekings Regierung an, noch im August einen neuen Anlauf zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten mit den USA zu unternehmen.
Rapsmarkt
Rapsmarkt 2018 (c) proplanta

In der EU-28 wurde Raps weiter knapp angeboten, trotzdem blieben die Preisspielräume ziemlich begrenzt.

Die Ölmühlenindustrie hatte mit mehr Verkaufsdruck gerechnet, was nicht passierte, blieb das Angebot verschwindend klein, auch Kanadas und Australiens Exporteure warten ab. Dabei blieben höhere Exportverfügbarkeiten der Ukraine und Kanadas im Fokus, die mit Exporterwartungen von 2,3-2,4 Mio. t bzw. 11,4-11,6 Mio. t deutlich mehr Potential als im Vorjahr bieten.

Die ukrainische Rapsernte lässt jedoch ein Rekordergebnis erwarten. In der Ukraine dürften 2,5 Mio. t Rapssaat geerntet worden sein, Russland erwartet eine Rekordernte von 2,1 Mio. t, über 40 % höher als im Vorjahr.

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 383,00 EUR/t (Freitag: 381,50 EUR/t), der Termin NOV 2018 bei 381,25 EUR/t und für FEB 2018 bei 381,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1408 USD/EUR. 
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