Die Gruppe von CSU-Politikern fordert deswegen von der Staatsregierung, für eine Reduzierung der Bestände den sogenannten Fischotter-Managementplan entsprechend anzupassen. Dazu hätten sie einen Antrag in den Landtag eingebracht, teilte der Abgeordnete Alexander Flierl am Sonntag mit.
Den Angaben zufolge nahmen die Verluste in den ostbayerischen Fischteichanlagen durch Otterfraß zu. Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der Anträge auf staatliche
Entschädigung vervierfacht: Während es 2016 noch 61 Anträge mit einem Volumen von 280.000 Euro waren, werden für das vergangene Jahr an die 250 Anträge und Schäden von bis zu einer Millionen Euro erwartet.
«Bei Kormoran und Biber ist es in Bayern bereits gelungen, Konfliktpotenzial wirksam abzubauen, dies muss auch beim Fischotter möglich sein», erklärte Alexander Flierl. Ansonsten drohe, dass immer mehr Teichwirte aufgeben. Gerade die Teichwirtschaft in der Oberpfalz mit ihrer fast 1.000-jährigen Tradition sei aber ein prägendes Element der Kulturlandschaft.