Ein entsprechender Entschließungsantrag von Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg fand am Freitag im
Bundesrat eine Mehrheit. So soll die Entsorgung verpackter
Lebensmittel verbessert werden. Zudem wird gefordert, dass in Kunststoff verpackte Abfälle komplett von der Kompostierung oder Vergärung ausgenommen werden. Zudem wird die Bundesregierung aufgefordert, «die geltenden Grenzwerte für Kunststoffanteile in Düngemitteln, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln zu überprüfen und diese so weit wie praktisch möglich abzusenken».
Ferner werden bessere Datenerhebungen gefordert, wie und wo für Makro- und Mikroplastikpartikel in die Umwelt gelangen. Ein Auslöser für den Antrag war laut Bundesratsangaben ein Umweltskandal an der Schlei in Schleswig-Holstein, wo erhebliche Mengen an kleinen Plastikteilchen, die wohl von verpackten und dann geschredderten Speiseresten stammten, über ein Klärwerk ins Gewässer und auf Äcker gelangt waren.