Wie die Brüsseler Kommission am vergangenen Mittwoch (14.11.) weiter mitteilte, ist dies ein Anstieg von 12,5 Mio. Euro gegenüber 2018. Rund 89 Mio. Euro sollen dabei für Kampagnen in wachstumsstarken Drittländern wie Kanada, China, Kolumbien, Japan, Korea, Mexiko und den Vereinigten Staaten bereitgestellt werden. Für Maßnahmen im
Binnenmarkt stehen gut 63 Mio. Euro zur Verfügung. Der verbleibende Betrag fließt vor allem in übergreifende „Mehrlandprogramme“ verschiedener Drittstaaten und bestimmte Einzelproduktförderungen.
Ein Teil des Geldes ist der Kommission zufolge beispielsweise für die
Absatzförderung von Tafeloliven eingeplant. In der EU selbst soll der Schwerpunkt auf Kampagnen liegen, die für die unterschiedlichen EU-Qualitätsregelungen und -siegel, wie geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) und geschützte geografische Angaben (g. g.A.) oder ökologische
Erzeugnisse, werben. Außerdem soll ein Teil der Mittel für die Förderung des Verkaufs von Reis aus nachhaltiger Erzeugung sowie von Obst und Gemüse ausgegeben werden. Letztere Maßnahmen seien bewusst ausgewählt worden, um bei den Verbrauchern in der EU die gesunde
Ernährung zu fördern, heißt es dazu.
EU-Agrarkommissar
Phil Hogan wies darauf hin, dass die EU der weltweit wichtigste Erzeuger hochwertiger
Lebensmittel und Getränke sei. Ferner eröffneten sich durch die steigende Zahl an Handelsabkommen neue Absatzpotentiale für die europäischen Erzeuger, die entsprechend auch genutzt werden sollten.
Die Kommission stehe entschlossen an ihrer Seite, um sie bei der Absatzförderung und bei der Ausfuhr ihrer Produkte weiter zu unterstützen, so der Ire. Der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für spezifische Kampagnen soll im Januar 2019 veröffentlicht werden. Eine Vielzahl von Einrichtungen wie Branchenverbänden, Erzeugerorganisationen oder Zusammenschlüssen innerhalb des Agrar- und Ernährungssektors soll die Mittel für Absatzförderungsmaßnahmen dann abrufen können.