Das teilte das
Landwirtschaftsministerium am Donnerstag auf Anfrage mit. Zuerst hatte der MDR berichtet. Die gemeldeten Schäden belaufen sich laut Ministerium auf 30,38 Millionen Euro. Für Entschädigungszahlungen stehen 13,34 Millionen Euro bereit. Die Hilfen werden zu gleichen Teilen vom Bund und vom Freistaat finanziert.
Kritik kam vom Thüringer Bauernverband. Vor allem für Agrargenossenschaften sei es schwierig gewesen, von allen Mitgliedern die erforderlichen Unterlagen für die Anträge auf Dürrehilfen zu bekommen, sagte Sprecher Axel Horn. «Viele konnten keinen Antrag stellen, einfach, weil sie die Unterlagen nicht zusammenbekommen haben.»
Horn betonte, dass sich die Kritik vor allem gegen die Bundesregierung richte, die die wesentlichen Vorgaben für die Hilfen gemacht habe. «Die Thüringer Regierung hat sehr schnell reagiert und die Regelung, so weit sie konnte, im Sinne der Landwirte ausgelegt.» Thüringens
Agrarbetriebe konnten bis 2. November Anträge auf Hilfen stellen. Ein Großteil des Geldes soll bis Ende des Jahres ausgezahlt werden. Vor allem der Norden Thüringens war demnach betroffen, insbesondere der Kreis Nordhausen und Teile des Kyffhäuserkreises.