«Wir brauchen einheitliche Standards und mehr Objektivität», sagte
Clemens Tönnies, der geschäftsführende Gesellschafter, in einem «Welt»-Interview. Derzeit gebe es in nahezu jedem Landkreis andere Vorgaben und Regelauslegungen. Das könne auf Dauer nicht funktionieren. Tönnies forderte stattdessen eine zentrale Instanz. «Da kann und will ich keine Lösung vorgeben. Das ist allein Sache der Behörden.»
Waren von Wilke werden mit zwei Todesfällen in Südhessen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Mehrfach wurden Listerien-Keime in Wilke-Produkten nachgewiesen. Die
Keime können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein. Der hessische Landkreis Waldeck-Frankenberg hatte als Aufsichtsbehörde den
Betrieb mit 200 Mitarbeitern am Dienstag vergangener Woche geschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.