Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen im Berichtsmonat einschließlich Hausschlachtungen insgesamt 4,56 Millionen Schweine an den Haken; das waren fast 130.000 Stück oder 2,8 % weniger als zwölf Monate zuvor. Bei den Rindern sorgten hingegen die höheren Anlieferungen von weiblichen Tieren und Kälbern für einen Anstieg der Schlachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,8 % auf 278.750 Stück.
Die bisher für Januar bis April vorliegenden Daten von Destatis zeigen einen klaren Rückgang der deutschen Schweineproduktion. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 17,35 Millionen Tiere aus heimischer Erzeugung in den Schlachthöfen zerlegt; das waren rund 735.000 Stück oder 4,1 % weniger als in der Vorjahresperiode. Zudem ging die Zahl der aus dem Ausland an deutsche Verarbeiter gelieferten Schlachtschweine um 2,1 % auf 1,17 Millionen Schweinen zurück. Insgesamt fiel das Schlachtaufkommen damit gegenüber den ersten vier Monaten 2018 um 760.000 Tiere beziehungsweise 4,1 % geringer aus. Die Schweinefleischerzeugung nahm dabei um 3,7 % auf 1,76 Mio. t ab.
Weniger ausgeprägt war der Rückgang des Schlachtviehangebots bei den Rindern. Von Januar bis April wurde mit knapp 1,15 Millionen Tieren das vergleichbare Vorjahresniveau „nur“ um 9.800 Tiere oder 0,8 % verfehlt. Das lag vor allem an der um 6,5 % auf 198.860 gestiegenen Zahl an Färsenschlachtungen. Bei Bullen und Ochsen sank das Aufkommen im Vorjahresvergleich dagegen um 3,3 % auf 424.350 Stück, bei Kühen um 1,2 % auf 407.660 Tiere. Zudem wurden 2,3 % weniger
Kälber und
Jungrinder in den Schlachthöfen verarbeitet. Die Rindfleischerzeugung nahm trotz des Rückgangs der Schlachtzahl insgesamt um 0,8 % auf 376.110 t zu. Der Grund dafür war, dass in allen Tierkategorien die Rinder mit einem höheren Gewicht ins Schlachthaus geliefert wurden.