Die EU‑Kommission nahm ihre Prognose für 2019/20 zuletzt auf insgesamt 310,2 Mio. t Getreide zurück; im Juni hatten die Brüsseler Marktexperten noch mit 311 Mio. t gerechnet. Das nun erwartete Volumen würde die geringe Vorjahresmenge um 19,9 Mio. t oder 6,9 % übertreffen.
Im Einzelnen korrigierten die Fachleute ihre Voraussage für das Weichweizenaufkommen in der laufenden Saison um 1,1 Mio. t auf 141,3 Mio. t nach unten. Im vergangenen Jahr hatten die Landwirte trockenheitsbedingt nur 128,8 Mio. t
Weichweizen von den Feldern geholt.
Nur geringfügige Anpassungen nahm die Kommission bei ihren Ernteprognosen für die übrigen Getreidearten vor. So wird nun mit 69,5 Mio. t Mais und 59,7 Mio. t Gerste gerechnet; dies wären im Vorjahresvergleich Steigerungen um 500.000 t beziehungsweise 3,7 Mio. t. Die Hartweizenernte sehen die Fachleute bei 8,4 Mio. t, was allerdings einem Minus von 300.000 t entsprechen würde. Zudem werden jeweils 8,2 Mio. t Roggen und Hafer erwartet.