«Der Kürbis ist ein Alleskönner in der Küche - und das kommt bei den Verbrauchern gut an», sagte ein Sprecher des Hessischen Bauernverbands in Friedrichsdorf. Vor allem, weil immer mehr Menschen ihren
Fleischkonsum reduzierten, habe sich der Speisekürbis in den vergangenen Jahren zu einem «echten Trendgemüse» entwickelt.
Seinen Angaben zufolge rechnen Hessens
Bauern dank ausreichender Niederschläge im Mai und im Spätsommer in diesem Jahr mit einer «mittleren bis gute Ernte» - denn Kürbisse brauchen für ihr Wachstum vergleichsweise viel Wasser.
«Es könnten am Ende rund 4.500 Tonnen werden», schätzte der Sprecher. Im vergangenen Dürrejahr hatte es hingegen deutliche Einbußen gegeben: Wie aus den repräsentativen Erhebungen des Statistischen Landesamtes in Wiesbaden hervorgeht, wurden landesweit 2018 gerade einmal 4.149,3 Tonnen geerntet und damit nur rund dreiviertel der Menge des Vorjahres (5.281,1 Tonnen).
Seit dem Jahr 2014 wächst der Statistik zufolge in Hessen die Anbaufläche für Speisekürbisse wie den berühmten Hokkaido, die Butternuss oder den Riesenkürbis. 2014 lag sie bei 178 Hektar, 2017 bereits bei 235 Hektar. Zwischen 2015 und 2017 verdoppelte sich die
Erntemenge nahezu von 2.787,5 Tonnen auf 5.281,1 Tonnen.
Im vergangenen Jahr lagen 93 der 141 anbauenden
Betriebe in Südhessen, 16 in Mittelhessen und 32 in Nordhessen. Die «Gemüseerhebung in Hessen 2019» wird laut Statistischem Landesamt für den November erwartet.