«Das muss aber jedes Weingut selbst entscheiden», sagte Verbandsvorsitzender Christoph Reiner am Mittwoch. Er habe deshalb Mitgliedsbetriebe auf die Möglichkeit einer Analyse aufmerksam gemacht.
Vor allem Betriebe, die Trauben von anderen Erzeugern zukauften, sollten die Möglichkeit in Erwägung ziehen, hieß es. Zuvor hatte «MDR Sachsen» darüber berichtet. Nach Angaben Reiners sind die
Winzer an einer raschen Aufklärung interessiert. Er warnte davor, den sächsischen Wein unter Generalverdacht zu stellen. «Das ist unbegründet.»
Anfang der Woche hatte eine Kellerei im Landkreis Meißen einen möglicherweise mit Pflanzenschutzmitteln belasteten Müller-Thurgau, Jahrgang 2015, zurückgerufen. Bereits zuvor wurde mit Dimethoat belasteter Goldriesling vor dem Abfüllen gesperrt. Das Mittel ist im Weinbau nicht zugelassen. Nach Angaben des Landratsamtes Meißen laufen derzeit weitere Untersuchungen.