So ließe sich der finanzielle Schaden für die
Betriebe verringern und eine zügige und flächendeckende Impfung unterstützen, teilte er am Donnerstag in Mainz mit. Auch müsse alles getan werden, damit es ausreichend Impfstoff gebe. Derzeit sei dies problematisch.
Die Blauzungenkrankheit war vergangene Woche bei einem Viehbetrieb in Baden-Württemberg festgestellt worden. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike
Höfken (Grüne) hatte die Impfung als «sicherste Vorsorge» bezeichnet. Nach dem Ausbruch wurde rund um den
Betrieb eine Zone von 150 Kilometern zum Sperrgebiet erklärt, die auch südliche Teile von Rheinland-Pfalz umfasst. Landwirte dort dürfen Tiere nicht mehr aus der Sperrzone bringen. Nach Ansicht des Verbands braucht es einen Sonderweg für den Transport schlachtreifer Tiere zu Schlachtstätten außerhalb des Sperrgebietes. Die betroffenen Länder müssten kurzfristig eine praktikable Lösung erarbeiten.
Die Blauzungenkrankheit kann Schafe, Ziegen und Rinder befallen, ist eine
Viruserkrankung und wird durch kleine blutsaugende Mücken übertragen. Ein typisches Symptom ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge. Für den Menschen ist der
Erreger Experten zufolge ungefährlich. Fleisch und Milch infizierter Tiere können nach Angaben von Experten ohne Bedenken verzehrt werden.