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20.03.2019 | 09:52 | Schwierige Futtersituation 
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Rinderzüchter wegen Futtermittelknappheit in Sorge

Bernburg - Neben fehlendem Personal macht die schwierige Futtersituation den Rinderhaltern in Sachsen-Anhalt Probleme.

Schwierige Futtersituation
Die Dürre des Jahres 2018 ist für die Rinderhalter noch nicht ausgestanden. Die Landwirte haben Sorge um ausreichend qualitätvolles Futter und damit die Leistung ihrer Kühe. (c) proplanta
Nachdem 2018 gegenüber dem Vorjahr 54 Betriebe mit mehr als 14.300 Milchkühen im Zuchtgebiet der Rinderallianz Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die Milchproduktion eingestellt hätten, sei nun mit einem weiteren Abwärtstrend zu rechnen, teilte der Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt anlässlich seiner Generalversammlung in Bernburg mit.

Die Rinderallianz habe mit einer Stroh- und Futterbörse Angebot und Nachfrage zusammenzuführen versucht. Die genauen Auswirkungen der Futterknappheit seien aber noch nicht abzusehen. Falle nicht ausreichend Regen im Frühjahr und gebe es nur einen ungenügenden ersten Schnitt, könne es zu weiteren Betriebsaufgaben kommen. Der Regen der vergangenen Tage reiche bei Weitem nicht, sagte Geschäftsführer Matthias Löber.

Ein Rückgang sei zwar bei den Kühen mit der Milchleistungsprüfung zu verzeichnen gewesen, die Zahl der qualitativ hochwertigen Zuchtrinder sei hingegen um gut 2.500 auf nun rund 80.000 gestiegen. Dazu beigetragen habe ein neuer größerer Betrieb im Rinderzuchtverband.

Die durchschnittliche Milchleistung der Kühe in den Mitgliedsbetrieben des Verbandes sei trotz der langanhaltenden Dürre auf hohem Niveau gesteigert worden. «Die Folgen einer Futtermittelknappheit und der ungenügenden Grundfutterqualität in Teilen des Landes werden sich jedoch im Laufe des Kalenderjahres 2019 widerspiegeln», hieß es.

Der Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt hat nach eigenen Angaben rund 750 Mitglieder. Davon halten knapp 300 Betriebe Milchrinder, etwa 325 Betriebe Fleischrinder, rund 130 fallen unter die Kategorie sonstige Rinderhalter und Ehrenamtler.
dpa
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Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 16.05.2019 18:03 Uhrzustimmen(13) widersprechen(11)
Frau Dr. Merkel, seit 2015 verteilen Sie großzügigst das Geld der Steuerzahler an Neuzuwanderer- egal, ob sie ein Bleiberecht haben oder nicht. Wie wäre es, wenn Sie zuerst einmal Deutschlands Bauern und deren schutzbefohlene Tiere so versorgen, dass sie überleben können? Die Klimakatastrophe droht nicht nur- wir befinden uns bereits darin. Dass daraus resultierend Tiere hungern werden, dürfte sogar einem Grundschüler klar sein! Warum also wird unser Geld weiter aus dem Fenster geworfen?
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