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03.06.2018 | 11:00 | Schlachtschweinemarkt 

Schweinepreise: VEZG-Preis verharrt bei 1,44 Euro/kg

BOnn - Zum Ende des Wonnemonats Mai gab es auf dem Schlachtschweinemarkt in der Europäischen Union kaum Veränderungen.

VEZG-Preis 2018
(c) proplanta
In Deutschland fiel dasAngebot der Mäster nach Angaben der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) vom Mittwoch (30.5.) nicht zu umfangreich aus und traf auf eine weiterhin recht zügig verlaufende Nachfrage der Schlachtunternehmen. In der Folge bewegte sich die Leitnotierung nicht und lag wie in der Vorwoche bei 1,44 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (SG).

In Frankreich blieb die Notierung am Marché du Porc Breton mit 1,187 Euro/kg SG ebenfalls unverändert und damit schon die zweite Woche in Folge stabil. Nach Aussage dortiger Marktanalysten reduziert sich das saisonale Angebot nur langsam. Vergleichbar war die Entwicklung in Dänemark; auch dort bewegten sich die Ankaufspreise für Schlachtschweine des Fleischkonzerns Danish Crown zum wiederholten Mal seitwärts.

Der Markt in Österreich folgte den europäischen Trend und lag laut Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) mit einer unveränderten Notierung von 1,45 Euro/ kg SG im Gleichgewicht. In Belgien bleibt die aktuelle Nachfrage Experten zufolge hinter den Erwartungen zurück, was die dortige Branche wenig optimistisch hinsichtlich der kommenden Monate stimmt.

Der Erzeugerpreis von Westvlees blieb stabil; wie in der Vorwoche wurden 1,01 Euro/kg Lebendgewicht (LG) gezahlt. Nur in Spanien gab es Bewegung am Schlachtschweinemarkt; Marktexperten zufolge übersteigt dort die Nachfrage der Verarbeiter weiterhin das Angebot der Mäster, so dass die Notierung weiter leicht zulegte, und zwar um 1,4 Cent auf 1,194 Euro/kg LG.

Im EU-Mittel noch festere Tendenz

Der gesamte EU-Schlachtschweinemarkt hatte sich in der Woche zum 27. Mai fester gezeigt. Tiere der Handelsklasse E erlösten laut Angaben der EU-Kommission im Mittel 143,01 Euro/100 kg SG; das waren 2,34 Euro oder 1,7 % mehr als in der Woche zuvor. Im Vorjahresvergleich erhielten die Mäster jedoch um 18,5 % geringere Erlöse. Die Preissteigerung in der letzten vollen Maiwoche basierte auf Notierungszuschlägen in wichtigen Mitgliedstaaten; so stiegen die Preise in Deutschland in der Berichtswoche um 2,6 %.

In Polen und den Niederlanden konnten sich die Erzeuger sogar über Erlösverbesserungen von 3,1 % beziehungsweise 3,2 % freuen. Die Erzeuger in Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland sowie Zypern und Portugal mussten sich indes mit stabilen Auszahlungsleistungen der Schlachtbetriebe begnügen. Lediglich in Italien kam es im Berichtszeitraum zu Preisabschlägen, die allerdings mit 0,3 % deutlich geringer als in der Woche zuvor ausfielen.

 
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EU-Marktpreise für Schlachtschweine
AgE
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