(c) proplanta Dies hat nun ein Gentest bestätigt, wie das Umweltministerium am Mittwoch mitteilte. Mit dem Ergebnis ist dort innerhalb eines halben Jahres zum zweiten Mal dasselbe weibliche Tier nachgewiesen worden. Das Land könne das Gebiet somit nun offiziell als Wolfsterritorium ausweisen. Es soll den Namen «Stegskopf» tragen.
Wie die Sprecherin des Umweltministeriums, Josephine Keller, erklärte, ändert sich an den Schutzauflagen allerdings nichts. Seit einem ersten Foto eines Wolfs aus dem Mai 2018 gibt es ein Präventionsgebiet Westerwald. Ein etwa 200 Quadratkilometer großer Teil davon wird als Wolfsterritorium ausgewiesen. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) wird das Gebiet in die bundesweite Datenbank eintragen, heißt es.
Im August 2018 konnte ein erster DNA-Nachweis für den Wolf erbracht werden. Danach handelte es sich um ein junges Weibchen aus dem Rudel «Göhrde» aus Niedersachsen. Im Dezember 2018 hatte der Revierförster der Bundesforsten während einer Kontrollfahrt ein zweites Foto aufgenommen. Der jetzige DNA-Nachweis einer im Januar genommenen Probe bestätigte, dass es sich um denselben Wolf handelt.
Bisher sind insgesamt in 17 Fällen Wölfe in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden. Wahrscheinlich gehe es um sechs bis zehn Tiere, teilte das Ministerium mit.
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