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12.09.2018 | 09:27 | Waldrodung 

RWE und Umweltschützer weiter uneinig beim Thema Hambacher Forst

Kerpen - Ein Treffen zwischen dem Energiekonzern RWE und Umweltschutzverbänden zum Hambacher Forst ist ergebnislos zu Ende gegangen.

Kohleenergie
Hambacher Forst: Treffen zwischen RWE und Umweltschützern ergebnislos. (c) proplanta
Die Gespräche hätten keine Annäherung gebracht, teilte Greenpeace am Dienstag mit. Greenpeace, der BUND und der Deutsche Naturschutz Ring (DNR) hätten gefordert, die geplanten Rodungen auszusetzen, bis die derzeit tagende Kohlekommission ihre Arbeit abgeschlossen habe.

RWE habe bei dem Treffen am Montag vorgeschlagen, erst ab dem letzten geplanten Sitzungstag der Kohlekommission am 15. Dezember mit dem Fällen der Bäume zu beginnen. Dafür sollten die Verbände im Gegenzug aber die Rodung des Waldes, der westlich von Köln liegt, öffentlich akzeptieren.

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser kritisierte, mit seiner Haltung verhindere der Konzern jeden Kompromiss. «RWE-Chef Schmitz könnte diesen gesellschaftlichen Konflikt entschärfen, indem er die Kettensägen schweigen lässt, bis die Kohlekommission ihre Arbeit zum sozialverträglichen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle abgeschlossen hat», sagte Kaiser. Es sei aber keinesfalls sicher, dass dies bereits am 15. Dezember der Fall sein werde.

Die Linke im Bundestag forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die zuständigen Bundesminister für Energie und Umwelt, Peter Altmaier (CDU) und Svenja Schulze (SPD), auf, zu vermitteln. Der Konflikt drohe zu eskalieren, sagte der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Lorenz Gösta Beutin. «Es muss, jenseits der Rechtslage, eine befriedende Verhandlungslösung auf den Tisch», sagte er.
dpa
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