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04.07.2018 | 16:30 | Wetterausichten 

Waldbrandgefahr und Trockenheit im Osten - Unwetter im Süden

Offenbach - Der Sommer teilt Deutschland. Während sich vor allem der Osten und Norden nach Regen sehnen, bekommen andere Landesteile in den kommenden Tagen häufig eher zu viel davon ab. Teils heftige Gewitter mit viel Regen gingen am Mittwoch unter anderem in der Eifel, in der Pfalz und im Allgäu nieder.

Unwetter Süden
Während in der Mitte und im Süden Blitze knallen und Keller voll laufen, leidet die Natur im Norden und Osten unter Dürre und Hitze. Regen ist dort noch nicht in Sicht. (c) aurel rapa - fotolia.com
Vorerst keine Entwarnung gibt es für die Gebiete mit hoher Waldbrandgefahr vor allem in Teilen Ostdeutschlands. Mancherorts wurde schon die Nutzung von öffentlichen Grillplätzen untersagt. Der dringend nötige Regen sei hier auch bis Mitte nächster Woche nicht in Sicht, sagte Meteorologin Jacqueline Kernn vom Deutschen Wetterdienst. Donnerstag wird es mit bis zu 32 Grad besonders heiß.

Die Polizei warnte eindringlich, keine Kleinkinder, alte Menschen oder Tiere in einem geschlossenen Auto in der Sonne zurückzulassen. Studien belegten, dass sich das Innere eines Fahrzeugs gefährlich schnell aufheize: Bei 30 Grad Außentemperatur seien nach einer halben Stunde 46 Grad erreicht - und nach einer Stunde sogar 56 Grad.

Die Bochumer Feuerwehr rettete am Mittwoch ein Baby, das versehentlich von seiner Mutter im geparkten Auto eingeschlossen worden war. Nach Angaben der Beamten hatte sich die Frau aus dem Auto ausgesperrt und die Einsatzkräfte verständigt. Indem sie eine Heckscheibe einschlugen, kletterten ins Auto und befreiten das wenige Monate alte Kind unversehrt.

Die Hitze bereitet auch Gärtnern in öffentlichen Parks viel Arbeit und lässt den Wasserverbrauch in manchen Anlagen auf mehr als das Doppelte steigen. In den Herrenhäuser Gärten in Hannover etwa liege er derzeit bei zwei Millionen Litern pro Tag, sagte Parkchef Ronald Clark. Gewöhnlich seien es zwischen 800 000 und einer Million Liter.

Die Schifffahrt auf den Flüssen wird wegen fallender Pegelstände immer beschwerlicher. Beispiel Sachsen: Die Hälfte der Fließgewässer hat zu wenig Wasser. «Nennenswerter Regen ist nicht in Sicht, die Situation wird sich weiter verschärfen», sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden.

Gewittergefahr herrscht dem Deutschen Wetterdienst zufolge an diesem Donnerstag im Süden und in der Mitte. Am Freitag ziehen sich Blitz und Donner dann in Gebiete südlich der Donau zurück, wo sie sich bis in die Nacht auf Samstag austoben.
dpa
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