Der
Kadaver der Wölfin war in Wittingen im Elbe-Seitenkanal versenkt worden. Nach ersten Obduktionsergebnissen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin starb die Wölfin an den Schussverletzungen, teilte das Umweltministerium in Hannover mit.
Kurz vor dem Tod sei dem Tier zudem ein Draht durch die Pfote gezogen worden. Offenbar diente dies dem Befestigen eines schweren Gegenstands zum Versenken des Tiers.
Umweltminister Olaf Lies (
SPD) verurteilte das Geschehen erneut aufs Schärfste: «Die illegale Tötung dieser Wölfin zeigt, dass der oder die Täter völlig skrupellos sind, die Tatsache, dass dem Tier vor seinem Tod ein Draht durch die Pfote gezogen wurde, zeugt darüber hinaus von einer schwer vorstellbaren Grausamkeit. Beides ist nicht hinnehmbar.»
Der Verein Wolfsschutz-Deutschland erhöhte unterdessen seine ausgesetzte Belohnung zur Ergreifung der Täter für die Tat in Niedersachsen und eine ähnliche Tat in Brandenburg von 4.000 auf 11.000 Euro.
Auch bei Ratzdorf im Landkreis Oder-Spree (Brandenburg) war der illegale Abschuss eines Wolfes bekannt geworden. Das Tier lag unweit der Stelle, wo bereits vor zwei Jahren ein illegal erlegter Wolf entdeckt worden war.