Bei den Jahreszielen sieht sich der MDax-Konzern aus Kassel auf Kurs. 2019 rechnet Konzernchef Burkhard Lohr weiter mit einer deutlichen Steigerung des operativen Gewinns (Ebitda) um mindestens 15,5 Prozent auf 700 bis 850 Millionen Euro.
Im ersten Quartal dieses Jahres hat das Unternehmen am Dienstag bei einem Umsatz von 1,26 Milliarden Euro einen um 14,0 Prozent gesteigerten operativen Gewinn von 269,9 Millionen Euro ausgewiesen. Unter dem Strich blieb ein bereinigtes
Konzernergebnis von 107,7 Millionen Euro (+28,8 Prozent).
Zudem soll erstmals seit 2013 wieder ein freier Mittelzufluss (Free Cashflow) erzielt werden, nachdem in den letzten Jahren viel Geld in das neue Kali-Werk in Kanada floss, die Dünger-Nachfrage träge war und hierzulande Produktionsprobleme wegen der Abwasserentsorgung im Werk Werra immer wieder belastet hatten. Dort hatte K+S 2018 mit Produktionsausfällen zu kämpfen, da wegen der Trockenheit nicht ausreichend Abwässer über den Fluss Werra entsorgt werden konnten.
Im nun abgeschlossenen ersten Quartal machte die Entsorgung nun keine Probleme mehr, nachdem im Problemwerk Werra die Speicherkapazität für Abwässer erhöht worden war, um in Trockenzeiten mehr Puffer zu haben. Zudem half der Regen. Und auch im Rest des Jahres rechnet Konzernchef Lohr mit einer reibungsloseren Produktion.
Rückenwind verspricht sich der Manager Lohr auch von einer steigenden Produktion im kanadischen Werk Bethune. Hier macht der Konzern weiter Fortschritte bei der Produktqualität, mit der es im vergangenen Jahr noch größere Probleme gegeben hatte. So verklumpte der Dünger beim Transport teilweise und musste dann für viel Geld wieder zermahlen oder mit Rabatt verkauft werden. Technisch wird daher in Bethune weiter nachgerüstet, um die Düngerkristalle bereits im Werk noch weiter zu verkleinern.