Grund sei unter anderem der strengere sogenannte WLTP-Standard, sagte ein Konzernsprecher am Dienstag in Stuttgart - aber auch die hohe Nachfrage nach leistungsstarken Fahrzeugen. Bei dem neuen Messerverfahren WLTP geht es um eine bessere Abbildung des tatsächlichen Verbrauchs sowie der Schadstoff- und CO2-Emissionen.
2017 war der durchschnittliche Wert der gesamten Daimler-Flotte bereits leicht auf 125 Gramm
CO2 je Kilometer gestiegen (2016: 123 Gramm). Bis 2021 muss der Autobauer den CO2-Ausstoß seiner in einem Jahr verkauften Autos auf rund 100 Gramm drücken. Zwar gilt dann schon das Ziel von 95 Gramm, doch Hersteller schwererer Autos dürfen noch darüber liegen. «Es ist weiterhin unser Ziel, die anspruchsvollen gesetzlichen CO2-Vorgaben zu erfüllen», hieß es. Letztlich hänge das aber auch an der Kaufentscheidung der Kunden. Von 2019 an bietet Daimler die ersten Modelle seiner neuen Elektro-Marke EQC an.
Vertreter der EU-Staaten, des Europaparlaments und der
EU-Kommission hatten am Montagabend entschieden, dass bis 2030 deutlich weniger klimaschädliche Autos auf die Straße kommen dürfen. Neuwagen sollen dann im
Schnitt 37,5 Prozent weniger CO2 in die
Luft blasen als 2021. Zu dieser konkreten Entscheidung wollte sich Daimler nicht äußern, sondern verwies auf den europäischen Autobranchenverband Acea.