Die Landesforstanstalt sprach am Montag in Erfurt von der mit fast 20.400 Tieren erfolgreichsten Jagdstrecke seit
Gründung 2012. Vor allem seien mehr Windschweine zur Strecke gebracht worden.
Insgesamt seien es knapp 6.100 Schwarzkittel gewesen und damit 18 Prozent mehr als im Jagdjahr davor. Thüringen will, wie andere Bundesländer auch, die Wildschweinbestände dezimieren. Das wird als Vorbeugung gegen die Verbreitung der afrikanischen
Schweinepest gesehen, die derzeit vor allem in osteuropäischen Ländern auftritt.
Die Jagdsaison läuft traditionell bis Ende März. Zahlen für Thüringen insgesamt liegen nach Angaben des Landesjagdverbandes noch nicht vor. Die Landesforstanstalt betreut rund 200.000 Hektar Staatswald. Insgesamt gibt es in Thüringen 550.000 Hektar Wald.
Leicht gestiegene Zahlen vermeldete Thüringenforst bei der
Jagd auf Rot- und Rehwild. Beim
Rotwild sei die Zahl der erlegten Tiere um etwa 170 auf rund 2.400 gestiegen, bei Rehen wuchs sie um etwa 300 auf rund 11.100. Beide Tierarten gefährdeten bei zu hohen Beständen durch Verbiss die Walderneuerung, so Thüringenforst-Vorstand Volker Gebhardt.
An der Jagd beteiligt waren nicht nur
Förster der Landesforstanstalt, sondern auch Freizeitjäger. Das gelte vor allem für die im Herbst und Winter organisierten Gemeinschaftsjagden.