Von Samstag an diskutieren Wissenschaftler und Regierungsvertreter im kolumbianischen Medellín, wie es um die biologische Vielfalt auf der Erde bestellt ist.
Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) will nach dem Vorbild des Weltklimarats (IPCC) Regierungen mit Gutachten und Empfehlungen bei der Entscheidungsfindung in der
Umweltpolitik unterstützen.
Drei Jahre lang arbeiteten über 550 internationale Experten an vier Regionalberichten über Amerika, Asien/Pazifik, Afrika sowie Europa/Zentralasien und einem Spezial-Report über die Verschlechterung der Qualität von Land. Bei der sechsten Plenarsitzung des IPBES vom 17. bis 24. März in Medellín sollen Vertreter der 128 Mitgliedsstaaten die Berichte nun debattieren und verabschieden.
«Die
Biodiversität der Welt geht verloren - das untergräbt auch das Wohlergehen der Menschen», sagte der IPBES-Vorsitzende Robert Watson. Nach Einschätzung von Experten hat der Rückgang an biologischer Vielfalt längst auch wirtschaftliche, gesellschaftliche und sogar sicherheitspolitische Folgen.