Beim Konzernumsatz rechnen die Experten mit einem leichten Anstieg um gut ein Prozent auf 32,83 Milliarden Euro, wie aus einer
Umfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX unter Analysten hervorgeht. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sonderposten dürfte ebenfalls leicht um gut ein Prozent auf 6,85 Milliarden Euro zugenommen haben.
Konzernchef Werner Wenning dürfte damit die selbst gesteckten Ziele für 2008 erreicht haben. Wenning, der an diesem Dienstag die Bayer-Bilanz für das Jahr 2008 in Leverkusen vorstellt, hatte zuletzt eine Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen in Aussicht gestellt. Unter dem Strich erwarten die Experten für 2008 einen kräftigen Gewinnrückgang von 4,71 Milliarden auf 1,81 Milliarden Euro. Im Jahr 2007 hatten einmalige steuerliche Sondererträge sowie Verkaufserlöse den Konzerngewinn von Bayer kräftig in die Höhe getrieben.
Bayer hatte zum Geschäftsjahr 2008 bislang nur mitgeteilt, dass die Dividende um 5 Cent auf 1,40 Euro je Aktie angehoben werden soll. Mit der Dividendenerhöhung um 3,7 Prozent wolle man die Aktionäre «angemessen am Unternehmenserfolg beteiligen», hatte Wenning am Freitag in einer Mitteilung erklärt. Eine so hohe Dividende hatte Bayer bislang nur einmal gezahlt - 2001 für das Geschäftsjahr 2000.
Im Ausblick gehen die Analysten angesichts des Konjunktureinbruchs von einem rückläufigen Kunststoffgeschäft aus. Das Gesundheitsgeschäft bleibt nach ihrer Einschätzung ein stabiler Ergebnistreiber. Auch das Pflanzenschutzgeschäft gilt als robust. Im Kunststoffgeschäft hatte Bayer bereits vorübergehende Stilllegungen sowie Arbeitszeitverkürzungen vorgenommen. (dpa)