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10.07.2009 | 09:01 | Restrukturierung 

Personalabbau bei DEUTZ kommt gut voran

Köln-Porz - Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket begegnet die DEUTZ AG den Auswirkungen der weltweiten Rezession.

DEUTZ
(c) DEUTZ
Kostensenkungen in allen Bereichen, Produktivitätssteigerungen sowie Anpassungen der Organisationsstruktur sind unter Anderem Inhalt des unter-nehmensweiten MOVE-Programms, mit dem der Kölner Motoren-hersteller bis zum Ende des ersten Quartals 2009 bereits Ergebnisverbesserungen von rund 30 Mio. € erzielen konnte.

Frühzeitig im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres reagierte der Kölner Motorenhersteller bereits auf die ersten Anzeichen einer rückläufigen Nachfrage bei Dieselmotoren für Baumaschinen, Nutzfahrzeuge und Stromerzeugungsaggregate: Anpassungsmaßnahmen bei Leihkräften und Arbeitnehmern mit befristeten Verträgen sowie ein unternehmensweiter Einstellungs-stopp wurden sofort eingeleitet. Ausgenommen hiervon ist nur der strategisch besonders wichtige Entwicklungsbereich.

Abgerundet werden diese Maßnahmen durch ein Angebot zur Frühpensionierung mit Ausgleich der Rentenkürzung für Mitarbeiter ab dem 60. Lebensjahr. Damit gelang der DEUTZ AG seit dem Start der Maßnahmen ein sozialverträglicher Personalabbau von rund 1.000 Mitarbeitern, was einer Reduzierung um 19 % entspricht. Im Inland wurde die Anzahl der Stellen um 700 bzw. 17 % verringert, an den von der Rezession besonders betroffenen Standorten in Nord-amerika und im europäischen Ausland lag der Abbau bei 300 Stellen bzw. 25 %.

Mit der Kurzarbeit kommt eine weitere Maßnahme zum Kapazitäts-abbau hinzu. Seit Ende 2008 in der Produktion und seit Beginn dieses Jahres auch in den administrativen Bereichen wird dieses flexible Instrument an den deutschen Standorten des Unternehmens weitreichend eingesetzt. Von den insgesamt etwa 3.500 DEUTZ-Mitarbeitern an den deutschen Standorten sind rund 85 % zur Kurzarbeit angemeldet. Der damit erzielte Einspareffekt entspricht im Durchschnitt dem einer Personalreduzierung von circa 500 Mitarbeitern.

In den letzten Monaten folgten weitere Maßnahmen zur Effizienz-steigerung insbesondere in den Verwaltungsbereichen. Im März reduzierte DEUTZ die Anzahl der Vorstandsressorts von vier auf drei und Anfang dieses Monats wurde die Anzahl der Funktionen der ersten Führungsebene weltweit um über 30 % verkleinert.

Damit leitet DEUTZ den nächsten Schritt im MOVE-Programm ein: „Mit der effizienteren Gestaltung unserer Abläufe und Prozesse schaffen wir die Basis für eine weitere Reduzierung unserer Fixkosten und können unser Unternehmen nachhaltig auf einen niedrigeren Break-Even-Punkt einstellen.“ sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Helmut Leube. „Um dieses Ziel zu erreichen, führen wir derzeit Verhandlungen mit dem Betriebsrat über weitergehende Personalanpassungen auf allen Ebenen. Ziel ist eine weitere Reduzierung der Personalkapazität um circa 800 Stellen weltweit.“ (PD) 
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