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13.11.2009 | 09:55 | Geschäftsbericht 

K+S bleibt nach Umsatzeinbruch vorsichtig für 2010

Kassel - Nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch im dritten Quartal bleibt der Kaliförderer K+S vorsichtig für das nächste Jahr.

K+S Umsatz
(c) K+S
Das Kasseler DAX-Unternehmen wagte am Donnerstag keine konkrete Prognose für 2010. Wegen der schwachen Düngernachfrage und anhaltend niedriger Preise war der Umsatz im dritten Quartal um 52 Prozent auf 698 Millionen Euro eingebrochen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Bewertungsveränderungen von Derivaten zur Absicherung von Wechselkursrisiken (EBIT I) sackte auf 9,4 Millionen Euro ab. Im vergangenen Jahr hatte K+S noch einen Rekordwert von 502 Millionen Euro erzielt.

Unterm Strich lag der Verlust auch wegen Belastungen im Stickstoffdüngemittelgeschäft den bereinigten Zahlen zufolge bei 2,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 358 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das nächste Jahr rechnet K+S nach eigenen Angaben zwar mit einem höherer Düngemittelabsatz. Eine Prognose künftiger Kalipreise sei aber «sehr schwierig». Der Weltkaliabsatz werde 2010 gegenüber dem laufenden Jahr von 30 auf rund 45 Millionen Tonnen steigen. Damit sind die Kasseler allerdings etwas skeptischer als Konkurrenten, die einen deutlicheren Anstieg erwarten.

Das Unternehmen bestätigte noch einmal die Prognosen für das laufende Jahr. Demnach dürfte der Umsatz deutlich zurückgehen. Der Absatz bei Kali- und Magnesiumprodukten könne auf etwa vier Millionen Tonnen sinken - im vergangenen Jahr waren es noch sieben. Während K+S 2008 vom Agrarboom stark profitierte und ein Rekordjahr hinlegte, macht den Kasselern nun die Zurückhaltung der Käufer wegen der Weltwirtschaftskrise zu schaffen. Auch im vierten Quartal werde sich das Düngergeschäft nicht normalisieren.

Der Umsatz des nächsten Jahres werde maßgeblich durch die erstmals ganzjährige Einbeziehung von Morton Salt positiv beeinflusst. Die Deutschen hatten den führenden amerikanischen Salzanbieter («Umbrella Girl») in diesem Jahr übernommen und waren damit nach eigenen Angaben zum Weltmarktführer im Salzgeschäft aufgestiegen. (dpa)
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