Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.03.2014 | 07:04 | Standort-Ausbau 

Bayer CropScience erweitert Werk in Wismar

Monheim - Bayer CropScience wird seinen Standort Wismar in Mecklenburg-Vorpommern deutlich ausbauen, um die weltweit steigende Nachfrage nach biologischen Pflanzenschutzlösungen befriedigen zu können.

Bayer CropScience
(c) proplanta
Die geplanten Investitionen umfassen den Bau einer neuen Anlage zur Herstellung biologischer Pflanzenschutzmittel und der erforderlichen Infrastruktur.

Der schrittweise Ausbau der Produktionskapazitäten soll spätestens im Jahr 2016 abgeschlossen sein. Darüber hinaus plant Bayer CropScience, seine lokalen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Mecklenburg-Vorpommern in einem neuen Gebäudekomplex am Standort Wismar zu konzentrieren. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt rund 18 Millionen Euro.

Beim symbolischen Spatenstich gaben Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Bernd Naaf, Vorstandsmitglied der Bayer CropScience AG, und Dr. Peter Lüth, Geschäftsführer der Bayer CropScience Biologics GmbH, heute das Signal für den Baubeginn der Produktionsanlage.

An der Veranstaltung nahmen neben Dr. Bernd Broschewitz, Referatsleiter im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Bundeslandes, Landrat Gerhard Rappen, Wismars Bürgermeister Thomas Beyer auch die Belegschaft von Bayer am Standort teil.

"Der Einsatz von Biologika ist ein weiterer zukunftsweisender Weg, um die landwirtschaftliche Produktivität auf nachhaltige Weise zu erhöhen", sagte Bayer CropScience-Vorstandsmitglied Bernd Naaf. "Die geplanten Investitionen in unseren deutschen Standort Wismar sind daher nicht nur ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Position von Bayer CropScience als führendem Anbieter von integrierten Lösungen für die Landwirtschaft. Mit unserem Saatgut-Angebot und der Kombination von chemischen und biologischen Mitteln sowie Services unterstützen wir unsere Kunden, eine bessere Qualität des Ernteguts zu erzielen." Außerdem zeigte sich Naaf optimistisch, je nach Marktlage die Belegschaft um weitere Mitarbeiter vergrößern zu können.

Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern bezeichnete die geplanten Investitionen als Anerkennung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Wismar. "Ich freue mich über das deutliche Bekenntnis von Bayer CropScience zu Wismar mit den positiven Auswirkungen für Mecklenburg-Vorpommern. Innovationen aus unserem Land tragen dazu bei, das Leben lebenswerter zu machen und unsere Natur zu achten und zu schonen.

Unternehmenserweiterungen wie diese schaffen und sichern hochwertige Arbeitsplätze bei uns im Land. Wir werden weiter die Rahmenbedingungen für Investoren attraktiv gestalten. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über Standortvorteile, wie geeignete Flächen, eine schnell arbeitende Verwaltung, eine moderne Infrastruktur und eine innovationsfreundliche Förderkulisse."

Dr. Peter Lüth, Geschäftsführer der Bayer CropScience Biologics GmbH, betonte das große Fachwissen und die langjährige Erfahrung des Unternehmens auf dem Gebiet der Fermentation: "Unsere Mitarbeiter sind stolz auf ihre Innovationen und patentierten Technologien, denn diese tragen zum Erfolg von Bayer bei. Wir setzen daher auch in Zukunft auf das Know-how und die Kreativität unserer Belegschaft."

Stufenweiser Ausbau von Forschung, Entwicklung und Produktion



Derzeit wird am Bayer-Standort in Malchow auf der Insel Poel an neuen biologischen Lösungen auf Basis von Pilzsporen geforscht. Zukünftig wird Bayer CropScience seine lokalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Wismar konzentrieren. Sobald der rund 1.600 Quadratmeter große zweistöckige Gebäudekomplex mit Labors, Technika und Büros fertiggestellt ist, kann mit dem Umzug begonnen werden. Der Umzug der F&E-Aktivitäten ist für das Jahr 2015 geplant.

Das neue Produktionsgebäude in Wismar wird modernen Ansprüchen an Produktqualität und Sicherheit entsprechen. Einschließlich eines Lagers werden den Bayer-Mitarbeitern zukünftig 4.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen - ausreichend Raum für optimale Produktions- und Fermentationsbedingungen. Das Unternehmen ist so für die Zukunft gut gerüstet und kann flexibel auf neue Marktbedingungen reagieren.

BioAct™ und Contans™: biologisch gegen Nematoden und Schadpilze



Bayer CropScience vertreibt biologische Pflanzenschutzmittel auf Basis von Mikroorganismen, die in mehr als 30 Ländern der Welt zugelassen sind. Biologika haben ein hervorragendes Umweltprofil und sind deshalb einer von vier Bausteinen der integrierten Kulturlösungen von Bayer CropScience - neben der Auswahl von verbessertem Saatgut, dem Einsatz chemischer Wirkstoffe sowie ergänzenden Serviceleistungen.

In Wismar werden das Nematizid BioAct™ und das Fungizid Contans™ WG hergestellt, welches insbesondere in tropischen und subtropischen Ländern in Obst und Gemüse zum Einsatz kommt. Darüber hinaus hat Bayer eine patentierte Technologie zur Feststoff-Fermentation entwickelt. Damit lassen sich große Mengen pilzlicher Biomasse sowie Pilzsporen unter sterilen Bedingungen produzieren. Diese dienen als biologische Wirkstoffe in innovativen Pflanzenschutz-Formulierungen. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Pflanzenschutz-Zulassung: EuGH stärkt nationale Souveränität

 Pflanzenschutz: Weniger Chemie durch mehr Züchtung

 Gemeinsame Lösungen für Pflanzenschutzmittelreduktion gefordert

 FDP fordert Lösungen für Landwirte

 Glyphosat-Alternative in Deutschland frühestens 2030

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet