Auf Jahressicht sanken die Preise um 8,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Das war deutlich weniger als im Vormonat mit minus 10,6 Prozent. Im Juli war noch der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1968 verzeichnet worden. Auf Monatssicht kletterten die Großhandelspreise im August um 0,7 Prozent.
Wegen der weltweiten
Wirtschaftskrise gibt es im Großhandel seit einem Jahr einen deutlichen und beständigen Preisverfall. Da die Großhandelspreise über den Einzelhandel häufig an die Verbraucher weitergegeben werden, gelten sie als ein Indikator für die weitere Entwicklung der Inflation. Die jährliche Teuerungsrate für die Verbraucher betrug im August Null Prozent.
Besonders starke Preisrückgänge im Großhandel gab es bei Lebensmitteln, aber auch bei Mineralölerzeugnissen. Lebensmittel waren 30,5 Prozent billiger als vor einem Jahr. Vor allem Obst, Gemüse und Kartoffeln sowie Milch und Butter waren günstiger zu haben. Erze und Metalle waren fast ein Drittel billiger als vor einem Jahr. Die Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse sanken um 17,9 Prozent. (dpa)