03.02.2010 | 09:40 | Ernährung
Deutschland bei gesunder Ernährung weit abgeschlagen - Kritik an mangelnder Unterstützung des EU-SchulfruchtprogrammsBerlin - "In Deutschland wird nach wie vor viel zu wenig Obst und Gemüse verzehrt." Dies erklärte der Vize-Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), Thomas Bittel anlässlich der Eröffnung der FRUIT LOGISTICA in Berlin. |
Nach Angaben der GFK Nürnberg wurden in Deutschland 2009 pro Kopf knapp 69 Kilogramm Obst und Gemüse verzehrt. Die Weltgesundheitsorganisation, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und viele andere Organisationen empfehlen einen Konsum von rund 600 Gramm am Tag. "Von diesen Werten sind wir in Deutschland mit einem Konsum von rund 250 Gramm am Tag weit entfernt", so Bittel. Offensichtlich falle es schwer, insbesondere jungen Verbrauchern die Wertigkeit von Obst und Gemüse zu vermitteln. Computerkenntnisse seien selbstverständlich, aber "immer weniger Kinder können eine Orange von einer Grapefruit unterscheiden oder wissen, wie Wirsing und Auberginen schmecken", führte Thomas Bittel aus. Auch unter diesem Aspekt sei es mehr als bedauerlich, dass in Deutschland die Bundesländer ein so sinnvolles Projekt wie das EU-Schulfruchtprogramm - wenn überhaupt - nur sehr zögerlich umsetzten. "Hier wurde und wird eine große Chance vertan, den Konsum von Obst und Gemüse gerade bei jungen Menschen zu steigern", fügte Bittel hinzu. (Fruit-PR)
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