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20.02.2010 | 17:31 | Panorama  

Kunstwettbewerb - Quallen-Burger statt Hamburger

Washington - Wenn wir nicht besser mit der Natur umgehen, wird es bald nur noch Quallen-Burger statt Hamburger zum Essen geben.

Kunstwettbewerb - Quallen-Burger statt Hamburger
Diese Aussage hat der Künstler Dave Beck ins Bild gesetzt und damit einen Preis bei einem Wettbewerb erhalten, Wissenschaft künstlerisch darzustellen. Das Journal «Science» (Bd. 327, S. 945) und die Nationale Forschungs-Stiftung (NSF) der USA haben dieses und weitere Bilder gekürt:


Jellyfish Burger (Quallen-Burger)

«Überfischung hat die Feinde der Quallen reduziert, und der Klimawandel hat die Ozeantemperaturen erhöht. Quallen gedeihen prächtig in leeren, wärmeren Ozeanen. Ohne Änderungen der globalen Fischerei-Richtlinien werden die Meeresfrüchte in Zukunft gummiartig sein - der Quallen-Burger ist so nah dran, Realität zu werden, dass wir ihn schon schmecken können...» Mit diesen Worten überschreiben die Meeresforscherin Jennifer Jacquet (Universität von British Columbia, Kanada) und Digital-Künstler Dave Beck einen Burger, der außer Tomate, Zwiebel und Salatblatt auch eine eklig-graue Qualle enthält. «Ich wollte, dass es beides wird: witzig und beängstigend», sagt Beck über sein Werk. Oberstes Ziel sei, die Menschen so zu lenken, dass sie nicht so sehr auf das Bild blicken, sondern über das größere Problem nachdenken.


Back to the Future (Zurück in die Zukunft)

Vor Millionen von Jahren baute die Natur bereits Solarpanels. «Lasst uns dieser Führung nun folgen», erklärt der Meeresbiologe Mario de Stefano von der Zweiten Universität in Neapel. Er und sein Team haben mikroskopisch kleine Kieselalgen analysiert und glauben, das ihre Struktur ein Vorbild für neue Solarflächen sein könnte. Im Vordergrund sind elektronenmikroskopische Aufnahmen von Algen Licmophora flabellata zu sehen, die sich an ein Sandkorn geheftet haben. Jede Zelle ist ein flacher Keil mit glasähnlichen Wänden, um möglichst viel Licht einzufangen. Im Hintergrund sind computergenerierte Bilder zu sehen. Das Team um De Stefano arbeitet bereits an solchen Solargebilden, um eines Tages womöglich Straßenlampen herzustellen. (dpa)
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