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02.03.2010 | 17:28 | Umweltpolitik  

200.000 Euro für klimatolerante Stadtbäume

München - Nicht nur die Wälder im Freistaat leiden unter dem Klimawandel, auch typischen Stadtbäumen wie Platane oder Kastanie bereiten Wassermangel, Schädlingsbefall und Krankheiten zunehmend Probleme.

200.000 Euro für klimatolerante Stadtbäume
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat deshalb ein langfristig angelegtes Forschungsprojekt unter dem Titel „Stadtgrün 2021“ gestartet, das klären soll, wie sich klimatische Veränderungen regional auswirken und welche Stadtbaumarten auf Dauer am besten mit den immer wärmeren und trockeneren Sommern zurecht kommen. Das Projekt, für das der Minister mehr als 200.000 Euro aus dem Klimaprogramm Bayern 2020 zur Verfügung stellt, läuft bis zum Jahr 2021. Es soll Empfehlungen für eine vorausschauende Baumartenwahl liefern.

Nach Auskunft des Ministers wird die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) mit Sitz in Veitshöchheim ab dieser Woche an drei klimatisch unterschiedlichen Standorten Bayerns rund 500 Bäume pflanzen: im warm-trockenen Würzburg, im kalt-trockenen Hof sowie in Kempten mit gemäßigtem, niederschlagsreichen Voralpenklima. Ausgewählt wurden 20 Baumarten, die für die jeweiligen Standorte geeignet erscheinen - darunter auch Exoten wie die südeuropäische Blumenesche, der amerikanische Amberbaum und der japanische Schnurbaum. Die Entwicklung und Gesundheit der Versuchsbäume wird in den nächsten Jahren in regelmäßigen Abständen untersucht und bewertet. (Pd)
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