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04.08.2010 | 18:31 | Hummerhaltung 
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Großhandelsmarkt METRO Koblenz wegen Verdachts der Tierquälerei beim Veterinäramt angezeigt

Koblenz/Gerlingen - Gegen den Großhandelsmarkt METRO Koblenz läuft seit gestern eine Ordnungswidrigkeits-Anzeige beim Veterinäramt Koblenz wegen Verdachts der Tierquälerei.

Hummerhaltung
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. (People for the Ethical Treatment of Animals) beschuldigt Geschäftsführer Volker Bremerich, in seiner Filiale Hummer tierschutzwidrig zu halten. Die Hummer würden mit zusammengebundenen Scheren tagelang ohne Nahrung in einem Becken gehalten, da ihre Exkremente das Becken verschmutzen könnten. Teils sind die, in der Natur einzelgängerischen Tiere sogar übereinandergestapelt.

Nach Auffassung von PETA ist die Hummer-Hälterung bei METRO Koblenz ein Verstoß gegen die tierschutzrechtlichen Bestimmungen: Tiere müssen angemessen ernährt und verhaltensgerecht untergebracht werden, heißt es dort. In Österreich hat der Verwaltungssenat gegen METRO bereits ein Verbot gegen eine solche Hummerhaltung erlassen und eine Geldbuße verhängt. „Wenn eine solche Hummerhaltung in Österreich verboten ist, sollte dies auch bei uns der Fall sein!“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining von PETA.

Hummer legen in freier Wildbahn lange Strecken gehend bzw. schwimmend zurück. Dies ist ein ihnen von Natur zugedachter Freiheitsdrang, der ihnen in der Verkaufshälterung und zuvor auch bereits während des langen Transportes genommen wird. PETA fordert das Veterinäramt Koblenz auf, METRO Koblenz ein Hälterungsverbot für Hummer aufzuerlegen. Zahlreiche Restaurants haben Hummer aus Tierschutzgründen von der Speisekarte gestrichen, so zum Beispiel die Sterne- und Fernsehköchin Cornelia Poletto und das Restaurant Cube in Stuttgart. (Peta)
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Kommentare 
Florafauna schrieb am 20.10.2014 17:33 Uhrzustimmen(144) widersprechen(70)
Na nu! Wie kommen Sie denn darauf, dass Hummer nicht unter das Tierschutzgesetz fallen? §2 TierSchG gilt für alle Tiere, auch für Hummer, oder sind das bei Ihnen keine Tiere???
PETA Mitarbeiter? schrieb am 06.08.2010 10:38 Uhrzustimmen(187) widersprechen(203)
Vielleicht können wir hier auch die Herausgeberin der Peta-Seite begrüßen? Ich finde es schon seltsam das sich eine Biologin für eine solche Organisation hergibt. Ich frage mich was Fr. Dr Breining bewogen hat Biologie zu studieren. Für den Steuerzahler war es ja wohl herausgeworfenes Geld.
Hummerfreund schrieb am 05.08.2010 18:13 Uhrzustimmen(169) widersprechen(92)
An Freiheit-für-die Hummer. Das ist Wortglauberei, denn der normale Verbrauer kennt den Unterschied garnicht. Es ist vollkommen egal ob Peta meint, dass Hummer intelligent sind, Beweise dafür hat PETA nicht, außer selbsterstellte "Recherchen". Der Hummer ist ein Lebensmittel für den Allesverzeher Mensch und damit für Menschen, die nicht vegan leben wollen, sondern Fleisch und Fisch essen wollen und können. Das hat auch nur vordergründig mit Tierschutz zu tun, sondern mit der Einführung der veganen Lebensweise einer amerikanischen Sektenführerin und ihrem Spendensammelverein in Deutschland.
freiheit-fuer-hummer schrieb am 05.08.2010 08:46 Uhrzustimmen(153) widersprechen(125)
Falsch - PETA hat diesmal gegen METRO Koblenz keine Strafanzeige gestellt (wie bei RATIO), sondern eine Anzeige ans Veterinäramt. Hummer sind intelligente Tiere - es gibt keinen Grund, ihnen weniger Schutz zuzugestehen als Wirbeltieren.
Tierschützer schrieb am 04.08.2010 22:30 Uhrzustimmen(158) widersprechen(187)
Hier haben wir ein gutes Beipiel für die Medienarbeit von PETA und ihr falsches Spiel. Vor kurzem hat PETA eine Norddeutsche Firma mit dem gleichen Sachverhalt angezeigt. Diese Anzeige wurde von der Staatsanwaltschaft verworfen weil Hummer nicht unter das Tierschutzgesetzt fallen. PETA hat darauf geantwortet, dass dies eine Lücke im Gesetz wäre. Trotz des eigenen Kommentars wird jetzt wieder eine Firma sinnlos verunglimpft, ohne Aussicht auf Erfolgt. Nur um wieder in die Öffentlcihkeit zu kommen und den leseneden Bürger hinters Licht zu führen.
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