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30.12.2010 | 16:39 | Geböudesanierung 

Ramsauer glaubt an Erfolg bei Gebäudesanierung

Berlin - Trotz der Kritik an zu geringen finanziellen Mitteln glaubt Bauminister Peter Ramsauer (CSU) an den Erfolg der geplanten Gebäudesanierungsoffensive.

Gebäudesanierung
«Die Bauzinsen sind derzeit historisch niedrig, Investitionen in die Zukunftsfähigkeit einer Immobilie sind sehr rentabel», sagte Ramsauer der Deutschen Presse- Agentur. Er sei daher sehr zuversichtlich, dass die Sanierungsquote weiter steigen werde.

Für 2011 steht aber nur knapp eine Milliarde Euro zur Verfügung, für 2012 sind bisher keine Mittel eingeplant. Experten halten mindestens drei Milliarden pro Jahr für notwendig, um das Ziel zu erreichen, alle 18 Millionen Gebäude so zu sanieren, dass sie kaum noch Energie verbrauchen.

Ramsauer erläuterte, Ziel sei laut Energiekonzept, den Gebäudebestand bis 2050 zu möglichst 80 Prozent klimaneutral zu machen. «Dazu müssen wir einerseits die Energieeffizienz der Gebäude verbessern und andererseits die erneuerbaren Energien voranbringen. Beides bedeutet erhebliche Investitionen in die Infrastruktur. Dabei setzen wir auf freiwillige Anreize, die nicht immer mit Geld vom Staat einhergehen müssen.»

Der Bauminister zeigte sich zuversichtlich: «Viele Menschen gehen jetzt die Verbesserung ihrer Immobilie an, sei es, um sie energieeffizient oder altersgerecht zu machen.» Das Statistische Bundesamt habe erst kürzlich dokumentiert, dass die Wohnnebenkosten in Deutschland in den letzten Jahren deutlich gesunken seien. «Das ist ein Beleg, dass im Land sehr viel in Energieeffizienz investiert wird.»

Der CSU-Politiker erklärte, Deutschland werde sich «Schritt für Schritt an die EU-Regelung annähern, die vorsieht, dass alle Neubauten ab 2020 nahezu keine Energie mehr verbrauchen dürfen». Die Energieeinsparverordnung werde dazu bis 2020 schrittweise das Niveau "klimaneutrales Gebäude" für Neubauten einführen. «Es lohnt sich also schon deshalb, bereits jetzt - und dann noch mit staatlicher Förderung - die Gebäude fit zu machen.» (dpa)
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