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05.07.2011 | 22:13 | Technologischer Umbau 

UN fordern Billionen für grüne Technologien

Genf - Die Menschheit muss nach Ansicht der Vereinten Nationen in den kommenden 40 Jahren jährlich Billionenbeträge in sogenannte grüne Technologien investieren.

Grüne Technologien
«Die Möglichkeiten der weltweiten Umwelt, mit den menschlichen Aktivitäten fertig zu werden, sind an ihre Grenzen gestoßen», heißt es in einer am Dienstag in Genf veröffentlichten Studie zur weltweiten wirtschaftlichen und sozialen Situation. Der technologische Umbau sei durchaus mit der industriellen Revolution vergleichbar, heißt es in dem Bericht.

Um den technologischen Umbau zur Bekämpfung des Hungers und der Klimaveränderungen zu beschleunigen, empfiehlt der Bericht, die Energieeffizienz zu verbessern ohne gleichzeitig den Konsum zu erhöhen. Die weltweite Lebensmittelproduktion  - auch für die zusätzlich zwei Milliarden Menschen bis 2050 - müsse fast verdoppelt werden.

Über die kommenden 40 Jahre müssten jährlich 1,9 Billionen Dollar (derzeit 1,3 Billionen Euro) in grüne Technologien investiert werden, empfiehlt die Studie. Mindestens die Hälfte davon müsse dabei in Entwicklungsländern getätigt werden, damit diese ihre steigenden Nahrungsmittelprobleme und Energienachfrage decken können.

Seit der industriellen Revolution sei die Hälfte der weltweiten Waldbestände abgebaut, das Grundwasser nahezu ausgeschöpft und verschmutzt. Schon jetzt gebe es einen enormen Verlust an Artenreichtum, und der Klimawandel bedrohe das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems, schreiben die Vereinten Nationen. Gleichzeitig hingen aber etwa 40 Prozent oder 2,7 Milliarden Menschen von der traditionellen Bioenergie ab, auch für den eigenen Energiebedarf, wie etwa Wälder, Mist (Dung) und Kohle. In Südasien und Schwarzafrika haben 20 Prozent der Menschen immer noch keinen Zugang zu Elektrizität. (dpa)
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