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17.07.2011 | 04:32 | Bündnis gegen Flächenstilllegungen 

Großer Bayerischer Waldtag 2011: Weißenburger Appell überreicht

München - Nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverwendung bieten Lösungen für die großen Herausforderungen der Zukunft wie den Klimawandel, die Energiewende oder die Sicherung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum. Sie nutzen allen Menschen.

Waldwirtschaft
Der Bayerische Bauernverband (BBV), der Bayerische Waldbesitzerverband, der Bayerische Gemeindetag und der Bayerische Städtetag fordern deshalb, keine weiteren Flächenstilllegungen und Einschränkungen der Waldbewirtschaftung vorzunehmen. Beim Großen Bayerischen Waldtag in Weißenburg überreichten sie heute diese gemeinsamen Forderungen in Form des Weißenburger Appels an Ministerpräsident Horst Seehofer und Forstminister Helmut Brunner.

Vor über 1.500 Waldbesitzern und zahlreichen Vertretern der Politik stellten BBV-Präsident Gerd Sonnleitner und der Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, Sepp Spann, die enormen ökologischen, ökonomischen und sozialen Leistungen der nachhaltigen Forstwirtschaft in Bayern vor: Die Naturnähe der bayerischen Wälder sei das Ergebnis verantwortungsvollen Wirtschaftens der rund 700.000 Waldbesitzer im Freistaat. Der Wald und sein Holz gäben darüber hinaus mehr als 200.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Das mache die Forstwirtschaft zu einem Lebensquell für Gemeinden - vor allem im ländlichen Raum.

Soll die beschlossene Energiewende der Bundes- und Staatsregierung mit dem geplanten Ausbau der regenerativen Energien wirklich gelingen, müssten Flächenstillegungen und Bewirtschaftseinschränkungen in einer übergeordneten, ganzheitlichen Zusammenschau völlig neu bewertet werden. Dabei gelte es die Rolle einer nachhaltigen Forstwirtschaft auf möglichst allen Flächen für die Zukunftsvorsorge wie die Versorgung mit regenerativer Energie und dem klimaschützenden Rohstoff Holz, herauszustellen.

Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner betonte die künftige Schlüsselrolle der Forstwirtschaft: „Wir müssen unsere Zukunft noch viel mehr als bisher mit Wald und Holz gestalten. Es muss möglichst in alle Köpfe, dass nachhaltige Forstwirtschaft und die Verwendung heimischen Holzes gut für Mensch und Natur ist.“ (bbv)
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