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18.01.2012 | 16:24 | Hessischer Gartenbautag  

Staatsehrenpreise für besondere Leistungen auf Bundesgartenschau vergeben

Friedberg - Der hessische Gartenbau bietet Verbrauchern ein breites Spektrum an Produkten aus regionaler Herstellung.

Blumenstrauß
Bundesgartenschau (c) proplanta
„Durch die bewusste Entscheidung für Obst, Gemüse, Blumen und Pflanzen aus hessischer Produktion kann jeder zum Erhalt der Betriebe beitragen und so die regionale Wirtschaft stärken“, sagte der hessische Staatssekretär im Umweltministerium, Mark Weinmeister, am Dienstag auf dem Hessischen Gartenbautag in Friedberg.

Der Staatssekretär wies darauf hin, dass die Hessische Landesregierung eine Studie zur Wertschöpfung des Gartenbaus in Hessen in Auftrag gegeben hat. „Der Gartenbau stellt auch in Hessen eine bedeutende und zukunftsfähige Branche mit interessanten Berufsangeboten dar“, bekräftigte Weinmeister.

Lobend hob Weinmeister den großen Erfolg der hessischen Gärtner bei der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz hervor. „Der hessische Gartenbau hat sein Leistungspotential eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so der Staatssekretär. Mit 76 Gold-, 37 Silber- und 32 Bronzemedaillen sei das Können der hessischen Gärtner honoriert worden. Für sein ausgezeichnetes Kräutersortiment wurde Karl-Ludwig Haller bereits auf der Bundesgartenschau mit dem Staatsehrenpreis des Umweltministeriums ausgezeichnet.

„Hessen als das Land der Grünen Soße und damit der Kräuter wurde auf der BUGA hervorragend präsentiert. Die Produktion frischer Küchenkräuter hat in Hessen enorm an Bedeutung gewonnen und die verbrauchernahe Produktion entspricht den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher“, so Weinmeister. Ebenfalls einen Staatsehrenpreis erhielt der Betrieb von Hans und Helga Euler aus Wartenberg für die besonderen Leistungen im Bereich Friedhofsgartenbau. Die Leistung auf der Bundesgartenschau wurde jedoch vom Junior, Herrn Heiko Euler, erbracht. „Viele Menschen suchen nach neuen modernen Bestattungsformen Ich begrüße es, dass die Friedhofsgärtner sich dieser Entwicklung stellen und aktiv neue Möglichkeiten entwickelt haben und zeigen, wie eine gepflegte moderne Grabform aussehen kann. So kann unsere Friedhofskultur erhalten werden“, sagte der Staatssekretär.

„Wer Bad Nauheim oder Koblenz heute besucht, kann eindrucksvoll erleben, dass eine Gartenschau keine kurzfristige Blümchenschau ist, sondern ein starker Motor für eine nachhaltige positive Strukturveränderung für die austragende Stadt und die Region. Diese Möglichkeit wollen wir auch in Zukunft hessischen Städten bieten“, machte der Staatssekretär abschließend deutlich. (pd)
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