Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.04.2013 | 09:43 | Schimmelpilzgift 

Import-Futtermittel werden auch nach Schimmelpilz-Skandal nicht strenger kontrolliert

Berlin - Die Affäre um mit Schimmelpilz belastete Tierfutterimporte wird keine strengeren Kontrollen nach sich ziehen.

Futtermais
(c) proplanta
«Die Bundesregierung hat keinen Anlass, an der zureichenden Kontrolle von Import-Futtermitteln durch die zuständigen Behörden der Länder zu zweifeln», heißt es in einer der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Agrarausschusses, Friedrich Ostendorff (Grüne), kritisierte: «Die Bundesregierung sieht auch nach dem vorerst letzten Lebensmittelskandal keinen Anlass, die Futtermittelkontrollen zu verbessern.» Er verlangte verbindliche Mindeststandards für betriebliche Eigenkontrollen auf Bundesebene.

Anfang März war bekanntgeworden, dass etwa 4.700 Landwirte in mehreren Bundesländern über einen Hamburger Importeur mit 10.000 Tonnen Futtermais aus Serbien beliefert wurden. Dieser Mais war mit dem krebserregenden Schimmelpilz Aflatoxin verseucht. Das Gift kann sich in der Kuhmilch ablagern. Betroffene Betriebe wurden vorübergehend von der Milchlieferung ausgeschlossen und kontrolliert. Tests ergaben jedoch keine übermäßigen Belastungen der Milch. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein