«Die schweren Symptome, durch eine Allergie ausgelöst, nehmen zu und können bis zum Tod führen», mahnte die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) am Donnerstag bei ihrer Jahrestagung (bis 4. Mai) in Dresden. In Deutschland lebten rund 20 Millionen Allergiker, Tendenz steigend. Doch das Wissen über die Volkskrankheit sei noch immer zu gering.
Unter dem Motto «Allergien erkennen - Leben retten!» wird nun im Internet, auf Plakaten und Postkarten nun unter anderem über Allergene, Therapien und Verhalten im Notfall informiert.
Allergien gehören laut DDG zu den häufigsten Krankheiten. Auslöser seien Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Kuhmilch und Haselnüsse sowie Insektengifte.
Auch wachse die Zahl der Menschen, die allergisch auf Medikamente reagiere - zum Beispiel Schmerzmittel,
Antibiotika oder Lokalnarkosen. Allergische Erkrankungen können schwerwiegende Folgen haben. Die wohl stärkste Reaktion ist der allergische Schock (Anaphylaxie). Er ist selten, kann aber tödlich verlaufen. Gab es von 2006 bis 2008 noch 92 gemeldete Todesfälle in Deutschland, waren es von 2009 bis 2011 schon 113. (dpa)