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05.07.2015 | 16:15 | Reiseziele in Deutschland 

Urlaub 2015: Ein Drittel der Deutschen bleibt zu Hause

Bad Honnef - Jetzt beginnen für die meisten Deutschen die schönsten Wochen des Jahres. Der Wald spielt bei der Auswahl des Urlaubszieles weiterhin eine große Rolle.

Reiseziele in Deutschland
(c) proplanta
Vor allem Familien schätzen den Wald für seine zahlreichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Ob wandern, joggen, Radfahren, reiten oder klettern, der Wald ist klarer Favorit. Knapp ein Drittel der Deutschen bleiben im eigenen Land. Die beliebtesten Waldgebiete sind der Harz, der Bayerische Wald und der Buchenwald Hainich in Thüringen.

Damit der Wald nicht zu Schaden kommt, hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ein paar Regeln zusammengestellt. „Als SDW möchten wir, Tipps geben, wie alle den Wald genießen, ohne ihm zu schaden“, erläutert Dr. Wolfgang von Geldern, SDW-Präsident.

Besonders wichtig sind das Rauch- und Müllverbot und der Schutz der Tiere und Pflanzen. Ganzjährige oder zeitlich begrenzte (März bis Oktober) Rauchverbote schützen den Wald vor Bränden. Von allen registrierten Bränden in Deutschland haben nur 6% eine natürliche Ursache. Die meisten Brände werden durch Fahrlässigkeit verursacht und sind in den Trockenperioden im Sommer. Deshalb ist auch das Grillen in der Nähe von Wäldern nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Wenig bekannt ist, dass das Parken im Wald oder auf Waldwegen verboten ist. PKWs mit Katalysatoren können im Sommer, wenn Sie auf trockenen Wald- und Wiesenwegen abgestellt werden, Waldbrände verursachen, da der Katalysator während der Fahrt sehr heiß wird und die Vegetation entzünden kann.

Für die Waldtiere sind das Vermeiden von Lärm und das Wegegebot sehr wichtig. Es sollte ebenfalls selbstverständlich sein, dass kein Müll im Wald hinterlassen wird. Müll im Wald führt nicht nur dazu, dass das Grundwasser verunreinigt wird, sondern bedroht auch Tiere, die sich an Glasscherben, Blechteilen und Kronkorken verletzen können. Plastiktüten werden oft als Nahrung aufgenommen, in Schnüren und Drähten können sich Wildtiere verfangen.

Damit man vom Waldspaziergang keine Zecke mit nach Hause bringt, ist das Laufen auf breiteren Waldwegen, das Vermeiden von Gras und Unterholz, aber auch feste Schuhe, lange Hosen oder das Verwenden von Zeckenschutzmitteln hilfreich. Das Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Spaziergang ist ratsam. Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man diese mit einer Zeckenzange oder ähnlichen Hilfsmitteln entfernen. (sdw)
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