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14.01.2017 | 07:14 | Allergien bei Kindern 
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Nahezu jedes vierte Schulkind in Mecklenburg-Vorpommern allergisch

Berlin / Schwerin - 24 Prozent der Schüler in Mecklenburg-Vorpommern leiden der AOK Nordost zufolge unter einer Allergie - mehr als in Berlin.

Allergien bei Kindern
(c) seite3 - fotolia.com
In den vergangenen zehn Jahren habe die Häufigkeit von Allergien außerhalb der Ballungsräume zugenommen, sagte der Geschäftsführer des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts der AOK Nordost, Thomas Zahn, am Mittwoch.

Das Institut erstellt derzeit einen ersten Kinderreport für die Region Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dazu vergleicht es die ambulanten Diagnosen von mehr als 125.000 Schulkindern im Alter von 6 bis 16 Jahren aus den drei Bundesländern in den Jahren 2006 und 2015.

Demnach sind in Mecklenburg-Vorpommern 24 Prozent der Schüler Allergiker, in Brandenburg sind es 23 und in Berlin 22 Prozent. Seit 2006 ist der Anteil von Schülern mit Allergien in Mecklenburg- Vorpommern um 3,2 Prozent, in Brandenburg um 0,8 Prozent gestiegen. In Berlin sank der Anteil um 1,4 Prozent.

Die häufigste Allergie ist demnach Neurodermitis, gefolgt vom Heuschnupfen (allergische Rhinitis). In Mecklenburg-Vorpommern leiden 11,3 Prozent der Schüler unter Neurodermitis und 9,2 Prozent unter Heuschnupfen. AOK-Vorstand Frank Michalak zufolge fehlt es in Deutschland an Rücksichtnahme auf Allergiker. In Nachbarländern wie Schweden sei man wesentlich weiter. Dort gebe es etwa spezielle Regelungen, die Luftfilter vorschreiben und Duftstoffe in Schulen und Krankenhäusern untersagen.
dpa/mv
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Kommentare 
Hansi schrieb am 15.01.2017 12:20 Uhrzustimmen(69) widersprechen(63)
Ja genau, Luftfilter einbauen ist die Lösung, alles klar! Wie gewohnt, werden in Deutschland IMMER !!!! NUR die Wirkungen bekämpft, niemals die Ursachen!
cource schrieb am 14.01.2017 13:25 Uhrzustimmen(55) widersprechen(33)
das sind alles autoimmunkrankheiten, d.h. das immunsystem greift den eigenen körper an, der anstieg in mecklenburg-vorpommern und brandenburg könnte mit der dort vorherrschenden hausmannskost zusammenhängen und der rückgang in berlin könnte mit dem zuzug vom bildungsbürgertum mit alternativen ernährungsweisen und dem zuzug von genetisch stabileren/gesünderen ausländern zusammenhängen
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