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14.01.2017 | 16:12 | Winterwetter 

Dank Egon noch mehr Schnee - beste Bedingungen für Wintersport

Berlin - Nachdem Sturmtief «Egon» den Liftbetrieb und den Straßenverkehr teilweise lahmgelegt hatte, haben sich die Bedingungen in vielen Wintersportregionen am Wochenende deutlich verbessert.

Wintersportler
Sturmtief «Egon» bleibt Wintersportlern in schlechter Erinnerung. Orkanböen, umgestürzte Bäume, gesperrte Liftanlagen - Pistenspaß hört sich anders an. Aber am Wochenende sieht es besser aus. Und neuen Schnee gibt es auch. (c) proplanta
Loipen wurde neu gespurt und Lifte wieder in Betrieb genommen. Einige Unwegbarkeiten blieben aber.

So haben Wintersportler im Schwarzwald in Baden-Württemberg zwar ordentliche Bedingungen. Aber auf Sonnenschein mussten Alpinskifahrer, Langläufer oder Rodler weitgehend verzichten.

Stattdessen soll es nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes immer wieder schneien. Die Schneehöhen reichten von 12 Zentimetern auf 950 Metern Höhe bis zu 30 Zentimetern auf 1.450 Meter Höhe.

Möglicherweise könnten am Wochenende mehr Lifte ihren Betrieb aufnehmen, sagte Carolin Kunzmann vom Liftverbund Feldberg. Die Gegebenheiten entlang der Schwarzwaldhochstraße im Nordteil des Mittelgebirges haben sich durch zwischenzeitliche Regenfälle etwas verschlechtert. Wer mit dem Auto in den Hochschwarzwald fahren möchte, braucht in jedem Fall Winterausrüstung.

Nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Seilbahnen in München sollte der Bergbahn- und Skibetrieb in Bayern wieder relativ normal laufen. «Die Pisten waren zuletzt ja in einem hervorragenden Zustand», sagte eine Sprecherin. Allerdings müssen Ski-Tourengeher aufpassen. Oberhalb der Baumgrenze gibt es nach Auskunft des Lawinenwarndiensts Bayern vor allem im kammnahen Steilgelände eine erhebliche Lawinengefahr. Hier könne bereits ein einzelner Skifahrer Schneebrettlawinen auslösen.

Eine beachtliche Naturschneedecke gibt es auch in den Wintersportgebieten in Nordrhein-Westfalen. Viele bunte Figuren auf einer weißen Schneedecke - das war am Samstag das Bild im Sauerland.

«Es ist ein sehr, sehr gutes Wochenende», sagte die Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland, Susanne Schulten. «Besonders schön ist, dass wir sehr viel Naturschnee haben.» Das gelte auch für die mittleren Lagen. 102 Lifte sind demnach an diesem Wochenende im Sauerland in Betrieb, 477 Kilometer Loipen sind gespurt.

Im Harz fanden Wintersportfreunde teilweise reichlich weiße Pracht vor. In den Touristik-Gebieten des Oberharzes herrschte großer Andrang. «Hier ist die Hölle los», sagte am Samstag Angelika Rebentisch von der Touristik-Information Altenau-Schulenberg im Kreis Goslar. Das Telefon stehe nicht mehr still. Die Leute erkundigten sich, ob die Loipen gespurt seien, ob die Lifte liefen und nach Rodelmöglichkeiten. Im Harz sind derzeit 40 von 52 Pisten geöffnet, 22 von 35 Rodelbahnen präpariert und 307 Kilometer Loipen gespurt.

Wer lieber Wandern will, für den stehen im Moment 186 Kilometer Winterwanderwege zur Verfügung, teilte der Harzer Tourismusverband auf seiner Webseite mit.

Neuschnee hat am Samstagmorgen auch überall im Thüringer Wald für gute Bedingungen gesorgt. Zum Wochenende konnten in den Urlaubergebieten wieder Loipen gespurt werden, berichtete Christin Löffel vom Regionalverband Thüringer Wald. Da es weiter in dicken Flocken schneie, müssten Pisten immer wieder geräumt werden.

«Die Pistengerätefahrer sind jedoch bemüht, die besten Bedingungen zu schaffen.» Das Wintersportzentrum Oberhof meldete 40 Zentimeter Neuschnee. Allein auf dem Rennsteig sind 25 Kilometer Loipen, 10 Kilometer Skiwanderwege und 15 Kilometer Wanderwege präpariert. Auch die sächsischen Wintersportgebiete sind bestens vorbereitet.

Die Fichtelberg Schwebebahn fahre, alles sei «top», sagte Geschäftsführer René Lötzsch. Zudem habe es kräftig Neuschnee gegeben. Auf dem Fichtelberg lagen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes 92 Zentimeter Schnee.
dpa
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