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05.08.2017 | 15:18 | Pferdezucht in Zweibrücken 

Bisheriger Betreiber einziger Bewerber für Landesgestüt

Zweibrücken - Der bisherige Pächter des defizitären Landgestüts im pfälzischen Zweibrücken will auch künftig die Geschicke der Einrichtung lenken, die schon Napoleons Schimmelhengst und berühmte andere Pferde hervorgebracht hat.

Pferdezucht
(c) proplanta
Nach der europaweiten Ausschreibung des Gestüts sei ein Angebot eingegangen und das stamme vom Betreiber, sagte Stadtsprecher Heinz Braun am Donnerstag.

Es werde nun von der zentralen Vergabestelle geprüft, in vier Wochen müssten die Gremien der städtischen Stiftung, der das Gestüt gehört, entscheiden, ob es akzeptabel sei. Falls ja, bekomme der Betreiber den Zuschlag. Am 1. September müsse der Fall abgeschlossen sein.

Vom 1. Januar 2018 an soll das Gestüt für zunächst fünf Jahre neu verpachtet werden. Es war 2008 privatisiert worden. Das Land hatte die Ländereien und Gebäude der städtischen Stiftung übertragen, die es an die derzeitige Betreibergesellschaft verpachtete.

An der Gesellschaft sind die Pferdezuchtverbände mit 64 Prozent, die Stadt mit 26 Prozent und der Zweibrücker Reitverein mit zehn Prozent beteiligt. Sie zahlt pro Jahr 1.000 Euro Pacht und wies zuletzt einen Jahresverlust von 65.000 Euro aus. Zum Jahresende läuft außerdem die Förderung durch das Land aus. Der neue Pächter soll die Anlage so führen, dass sie sich trägt - und mehr Pacht bezahlen.
dpa/lrs
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