Unbeschwert einen knackigen, saftigen Apfel genießen - was für viele Menschen normal ist, kann Allergikern große Probleme bereiten. Sie reagieren vor allem auf gängige Supermarkt-Sorten. Berliner Forscher untersuchen, woran das liegt. (c) proplanta
Forscher wie der Allergologe Karl-Christian Bergmann von der Berliner Charité untersuchen, woran das liegt. «Die neueren Sorten, sogenannte Tafeläpfel, enthalten besonders viele Allergene», sagt Bergmann.
Der Anteil sei so hoch, weil ein anderer Abwehrstoff der Äpfel, die Polyphenole, durch
Züchtung stark reduziert worden sei, um süßere Sorten zu erzielen. Alte Sorten seien hingegen oft verträglicher für Allergiker.
In einer kleinen Beobachtungsstudie entdeckten Bergmann und Kollegen weitere Vorteile: Der regelmäßige Verzehr alter Sorten kann Allergiker auch resistenter gegen Problemäpfel machen und Heuschnupfen-Symptome reduzieren - denn oft geht eine Apfelallergie mit Heuschnupfen einher.