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26.09.2023 | 01:19 | Bürgerentscheid 

Naturschützer von Bürgerentscheid für BMW-Batteriewerk enttäuscht

Straßkirchen - Der Bund Naturschutz hat das Votum der Bürgerinnen und Bürger von Straßkirchen für den Bau einer BMW-Batteriefabrik in der niederbayerischen Gemeinde kritisiert.

BMW-Batteriewerk
(c) proplanta
Der bayerische Landesvorsitzende Richard Mergner sagte am Montag: «Leider konnte sich die Vernunft nicht durchsetzen.» Die Staatsregierung habe versagt, dem Autobauer sei «der rote Teppich zur Betonierung von bestem Ackerland ausgerollt» worden.

Per Bürgerentscheid hatten die Einwohner am Sonntag mit großer Mehrheit für die Ansiedlung des Batteriewerks gestimmt. BMW will dort 3.200 Arbeitsplätze schaffen und Hochvoltspeicher fertigen, die dann im nahegelegenen BMW-Werk Dingolfing, in Regensburg und in München in E-Autos eingebaut werden sollen. Die Bürgerinitiative «Lebenswerter Gäuboden» wollte das Projekt stoppen, scheiterte aber mit nur 29,6 Prozent Ja-Stimmen. Das konkurrierende Ratsbegehren zugunsten der Ansiedlung wurde mit 75,3 Prozent angenommen.

Mergner sagte, E-Mobilität sei zwar wichtig für einen CO2-armen Individualverkehr und ein Batteriewerk sei wichtig für den Industriestandort Bayern. Aber durch die Standortwahl gehe der ausufernde Flächenverbrauch weiter. Die Staatsregierung habe bei der Suche nach dem bestmöglichen Standort versagt.
dpa
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Kommentare 
maximilian schrieb am 18.10.2023 17:08 Uhrzustimmen(1) widersprechen(2)
Hallo Sherlock, mein letzter Satz sollte bewusst provozierend klingen.
Die zahlreichen Diskussionen in landwirtschaftlichen Zeitschriften/ Online-Publikationen offenbaren n.m.M. eine erschreckend geringe gesellschaftspolitische Bildung und Weitsicht. Egoismus und Profitgier sind die vorherrschenden Eigenschaften der Äußerungen. Von Eigenverantwortung für die Erhaltung der Natur, von Verständnis, dass Tiere die einzig anderen Wesen auf unserem Planeten sind, neben uns Menschen, und ebenso mit Gefühlen und Empfindungen ausgestattet, wie wir, keine Spur.
Scherlock schrieb am 30.09.2023 10:03 Uhrzustimmen(11) widersprechen(2)
Zu maximilian
" Alle genannten eingriffe sind typisch für die Landwirtschaft".
Was soll das heissen? Du wiedersprichst dir ja selbst wenn du richtigerweise sagst: Der Bürgerentscheid ist ein demokratisches Verfahren und offenbart den Willen des Souveräns. Und das sind eben nicht die Landwirte.
Dein letzter Satz ist eine Unverschämtheit sondersgleichen, und beweist einmal mehr, dass du ein Bauernhasser bist
maximilian schrieb am 28.09.2023 15:01 Uhrzustimmen(3) widersprechen(15)
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld, nicht essen kann.
Alle genannten Eingriffe in die Natur sind typisch für die Landwirtschaft.
Das Dienstwagenprivileg ist ein Steckenpferd der FDP, der Porschepartei.
Einen Nullflächenverbrauch wird es nicht geben, aber ein vernünftiger und verhältnismäßiger ist möglich. Der Bürgerentscheid ist ein höchst demokratisches Verfahren und offenbart den Willen des Souveräns.
Auch wenn dies in der Landwirtschaft nicht verstanden wird, aufgrund der Bildungsferne.
Till Eugenspiegel schrieb am 27.09.2023 09:35 Uhrzustimmen(6) widersprechen(3)
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld,
SUV,s
nicht essen kann.“

Wenn sie keinen subventionierten Panzer ( * ) brauchen,
um die Brötchen vom Discounter zu holen,
kaufen sie doch solch ein Auto und bringen Autobauer in D vielleicht??? wieder zur Normalität zurück.
https://www.ai-ways.eu/de/de/u5/

" Chinesische Elektroautos: Aktuelle Modelle in Deutschland "
https://www.carwow.de/automagazin/elektroauto/e-auto-tipps-und-begriffserklaerung/aktuelle-chinesische-elektroautos#gref

( * )
Das Dienstwagenprivileg – unsozial, klimaschädlich, unzeitgemäß.
https://www.vcd.org/artikel/dienstwagenbesteuerung

Besteuerung „überfällig“? –
Deutsche Autohersteller fürchten um das Dienstwagen-Geschäft
VW, BMW und Mercedes profitieren besonders von Steuervorteilen für Dienstwagen.
Eine Reform wäre aus ihrer Sicht ein Fehler mit fatalen Folgen.

Eine freie Marktwirtschaft,
die ohne Subventionen der Steuerzahler nicht EINEN Tag überleben würde, was für ein Selbstbetrug.
https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/z/zentralverwaltungswirtschaft.html
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