11.04.2011 | 07:34 | Praxis-Tipp
Aktueller Rat zum Pflanzenbau: N-Düngung zum SchossenDresden - In diesem Frühjahr lagen die Nmin-Gehalte auch in tieferen Bodenschichten meist auf niedrigerem Niveau. Das bedeutet, dass den in tiefere Bodenschichten vordringenden Wurzeln nur ein geringes N-Angebot zur Verfügung steht. |
Der Düngebedarf zum Schossen sollte unter Beachtung des N-Ernährungszustandes der Pflanzen erfolgen. Besonders wird empfohlen, den Nitrat-Schnelltest oder den N-Tester ab Schossbeginn möglichst mehrfach durchzuführen. Dadurch lässt sich die N-Bereitstellung aus dem Bodenvorrat und aus der applizierten N-Düngung erfassen.
Gut mit N-versorgte Bestände sind eher verhalten zu düngen, um den Aufbau unnötig dichter, trockenstressempfindlicher Bestände zu vermeiden.
In dünnen Beständen mit nicht ausreichender N-Versorgung sollte die N-Düngung bereits zu Beginn des Schossens ausgebracht werden. In der Regel sollten, in Abhängigkeit vom Ertragsniveau des Schlages 30 bis 80 kg N/ha im Ein- bis Zwei-Knotenstadium verabreicht werden.
Zur Sicherung einer ausgeglichenen N-Versorgung der Getreidebestände innerhalb eines Schlages hat sich die sensorgestützte, teilschlagspezifische N-Düngung bewährt und wird ausdrücklich empfohlen. Vor allem auf großen heterogenen Schlägen führt dies zu ökonomischen und ökologischen Vorteilen.
Bei Anwendung von stabilisierten N-Düngern ist das Zusammenfassen der 2. und 3. N-Gabe möglich. Diese Gabe ist während des Schossens auszubringen. Gerade in Jahren mit Trockenheit während des Ährenschiebens/Blüte kann die zeitlich in das Schossen vorgezogene Spätgabe zu einer besseren N-Versorgung beitragen.
Quelle: Dr. Albert / LfULG Dresden
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