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17.12.2016 | 11:13 | Speisefischzucht 

Greenpeace fordert Chemikalien-Verbot für Fischfutter

Hamburg - Greenpeace hat nach dem Nachweis von Ethoxyquin in Zuchtfisch ein EU-weites Verbot der Chemikalie in Futtermitteln gefordert.

Speisefischzucht
(c) Bill Perry - fotolia.com
«Es ist fahrlässig, dass diese Chemikalie in der Umwelt und auf dem Teller von Verbrauchern landet», sagte Thilo Maack, Fischereiexperte bei der Umweltschutzorganisation am Mittwoch. Greenpeace hatte verschiedene Proben von Speisefischen im Labor untersuchen lassen.

Ethoxyquin ist in Europa zugelassen, um damit Futtermittel haltbarer zu machen. Die Zulassung als Pflanzenschutzmittel kippte die EU im Jahr 2011. Die Aufnahme großer Mengen an Ethoxyquin kann für den Menschen gesundheitsgefährdend sein, schreibt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) auf seiner Internetseite.

Der Verzehr von üblichen Mengen Fisch sollte aber unproblematisch sein. Bislang gibt es in Europa keinen offiziellen Grenzwert für Ethoxyquin in Speisefischen.
dpa
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Kommentare 
Wilhelm Tell schrieb am 24.12.2016 15:26 Uhrzustimmen(25) widersprechen(31)
Wenn das Gift Ethoxyquin so unbedenklich sei, wie manche Fischzüchter so gerne behaupten, wieso hat die EU dann dieses Gift für die Agrarwirtschaft verboten? Gleichzeitig muss man sich fragen, wieso dieses nicht generell durchgesetzt wurde. Welche Lobby steckt dahinter?
cource schrieb am 17.12.2016 11:24 Uhrzustimmen(35) widersprechen(45)
zuchtfisch ist generell minderwertig: da in abhängigkeit vom futter ein ungünstiges omega 6 zu omega 3 verhältnis - nur wildlachs hat mehr omega 3 säuren - , u. u. ein genmanipuliertes soja verfüttert wird und jegliches futtermittel irgendwie haltbar gemacht werden muss und demzufolge konservierungsstoffe zwangsläufig zum einsatz kommen müssen
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