Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.09.2017 | 05:35 | Gesundheitsforschung 

Steigende Probleme bei Folgeerkrankungen infolge von Übergewicht

London - Fehlerhafte Ernährung hat bei weltweit jedem fünften Todesfall im vergangenen Jahr eine entscheidende Rolle gespielt.

Folgeerkrankungen bei Übergewicht
Eine neue Studie zeigt große Erfolge im Kampf gegen einige Infektionskrankheiten. Doch es gibt auch Anlass zur Sorge. (c) proplanta
Das geht aus einer großen Studie hervor, die die britische Fachzeitschrift «The Lancet» in ihrer neuesten Ausgabe veröffentlichte. Das Risiko steigt demnach, wenn etwa zu wenig Vollkornprodukte, Nüsse und Obst zum Speiseplan gehören oder der Salzkonsum zu hoch ist. Dies könne unter anderem Übergewicht, Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte verursachen.

Trotz vieler Fortschritte im Gesundheitsbereich sei Übergewicht ein ernsthaftes Problem in vielen Ländern, betonte Christopher Murray vom Institut für Gesundheitsevaluation der Universität von Washington in Seattle (USA). Das gelte auch für psychische Leiden wie Depressionen und Suchterkrankungen: Davon waren der Studie zufolge insgesamt 1,1 Milliarden Menschen weltweit im Jahr 2016 betroffen.

Nicht ansteckende Krankheiten machten 2016 knapp drei Viertel aller Todesursachen aus. In zahlreichen Ländern nahmen den Statistiken zufolge Herzerkrankungen zu, aber auch Diabetes. An den Folgen ihrer Zuckererkrankung starben im vergangenen Jahr 1,43 Millionen Menschen - das entspricht einer Zunahme von 31,1 Prozent seit 2006. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel tragen zum Typ 2-Diabetes bei. Fünfmal so viele Tote (7,1 Millionen) gab es 2016 infolge des Rauchens.

Große Erfolge melden Gesundheitsexperten im Kampf gegen einige Infektionskrankheiten, insbesondere Aids und Malaria. Dagegen nahmen Todesfälle durch das von Stechmücken übertragene Dengue-Fieber binnen zehn Jahren um fast 82 Prozent zu. 37.800 Menschen starben 2016 an der Krankheit, die in den Tropen und Subtropen vorkommt.

Die durchschnittliche globale Lebenserwartung betrug 75,3 Jahre für Frauen und 69,8 Jahre für Männer. Japaner werden am ältesten; der Durchschnittswert für beide Geschlechter zusammen betrug dort 83,9 Jahre. Am niedrigsten war die Lebenserwartung in der bitterarmen Zentralafrikanischen Republik mit 50,2 Jahren.

150.500 Menschen kamen bei Konflikten und Terror vor allem in Nordafrika und im Nahen Osten ums Leben - ein Anstieg um 143 Prozent innerhalb von zehn Jahren.

Für die Untersuchung «Global Burden of Disease, Injuries and Risk Factors 2016» steuerten mehr als 2500 Experten Daten bei. Die Statistiken stammen aus über 130 Ländern und Regionen. Demnach wurden 2016 weltweit 128,8 Millionen Babys lebend geboren, 54,7 Millionen Menschen starben.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 17.09.2017 09:34 Uhrzustimmen(26) widersprechen(54)
der verfettungsgrad der bevölkerung korreliert mit dem grad der selbstverachtung/selbstausbeutung/selbstbetrug---wer permanent die signale des körpers als "schwächeln" deklariert bei dem rächt sich der körper mit einem fettwanst/specknacken/leistungsminderung/krankheit/vorzeitiges ableben
cource schrieb am 15.09.2017 07:40 Uhrzustimmen(65) widersprechen(16)
es sind die umwelt-/arbeits- und lebensbedingungen die die schinder eher hops gehen lassen, wenn die nahrung/luft/wasser vergiftet ist, hilft auch ein bissschen mehr obst oder vollkornbrot nicht mehr über den berg und in den USA ist die lebenserwartung schon lange wieder rückläufig, dort gehen die vom leben frustrierten vor dem rentenalter hops, weil das frustfressen/schindern/schlafentzug usw. seinen tribut fordert---die von den konzernen/nutzmenschenhalter durchgesetzten arbeits- und lebensbedingungen dienen nicht nur dem profit sondern gleichzeitig auch als bevölkerungsreduzierung und genau diese fiese/tötliche knechtschafft will die AfD in deutschland auch durchsetzen--wer die AfD wählt wählt sklaverei und vorzeitiges ableben
  Weitere Artikel zum Thema

 Mit modifizierten Mücken im Kampf gegen Dengue

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger