Begleitet wurde die mehrstündige Anhörung von einer Demonstration von gut 300 Wolfsgegnern vor dem Landeshaus. «Weide oder Wolf!» stand auf Plakaten des Bauernverbandes. Nach Angaben des Wolfsbetreuers Björn Schulz wurden in diesem Jahr im Land vier verschiedene Wölfe genetisch nachgewiesen. Große Sorgen bereiteten davon zwei Tiere, die wegen vieler Risse aufgefallen seien.
Die betroffenen Schafhalter müssten eine große Last im Zusammenhang mit der Rückkehr des Wolfes tragen, sagte
Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb habe er die Unterstützung in Form von Herdenschutzmaßnahmen deutlich aufgestockt. «Mit neuer Technik wollen wir dafür sorgen, dass Wolfschutzzäune schneller und einfacher aufgebaut werden können.» Die Einzäunung mit Netzen und der Einsatz von Herdenschutzhunden seien keine Lösung des Problems, sagte Janine Bruser vom Verband der Schaf- und Ziegenzüchter. Sie verwies auf den hohen Kosten und Zeitaufwand.