Wesentlichen Ausschlag gab hierbei die gute Exportentwicklung für US-Mais und die steigende Risikoprämie für Trockenheitsprognosen im Corn Belt der USA. Denn die Prognosen der US-Wetterdienste deuten auf eine mehrwöchige Trockenheit in Teilen des Corn Belts und westlich davon hin, die womöglich im Spätsommer oder Frühherbst zum Tragen käme.
Dabei unterstellen die Wetterdienste eine Eintrittswahrschein-lichkeit von immerhin 50 %. In der Tat sind die Folgen eines La Nina für den US-amerikanischen Markt keineswegs zu verniedlichen, brachte das Wetterphänomen schon wiederholt US-Mais- und Sojabohnenernten mit 20-25 % Verlusten zu Fall. Zuletzt sorgte bereits eine Prognose über eine 14-tägige Schönwetterperiode für einen angespannten
Maismarkt in den USA. Sollte es regnen, dürfte dies die Maiskurse nach unten drücken. Dies böte dem Mais ideale Wachstumsbedingungen, nachdem die Aussaat in den USA am letzten Wochenende zu 98 % abgeschlossen wurde und bereits 90 % der US-Maisaussaat aufgelaufen war.