17.02.2016 | 17:40 | Devisenmarkt
Devisen: Euro bröckelt wieder abStuttgart/Paris/Chicago - Der Euro geriet nach dem Höchststand von über 1,13 USD/EUR Anfang der Woche wieder unter Druck. |
(c) proplanta
Die Ankündigung des EZB-Präsidenten Mario Draghi, die Geldpolitik über eine weitere Absenkung des Einlagensatzes zu flankieren, um ihrem Inflationsziel auch mit Hilfe einer schwachen Währung näherzukommen, brachte den Eurokurs leicht zu Fall. So notierte der Euro zuletzt bei 1,1117 USD/EUR. Am 10. März soll darüber bei der EZB beraten werden, ob Maßnahmen erforderlich werden oder nicht. Weitere Konjunkturdaten kommen heute Abend in den USA.
Die Weltwirtschaft kühlt weiter ab und könnte den Zinsmarathon nach unten weiter beschleunigen. Insbesondere die Konjunkturdaten aus Asien verheißen vorerst nichts Gutes. In China sind die Exporte im Januar um -11,2 % eingebrochen, die Importe sanken sogar um -18,8 % zum Vorjahr deutlich nach unten. Somit ist die Sorge über eine weitere Abkühlung der Wirtschaft Chinas berechtigt. Die Schwäche bei den Importen reflektiert, dass viele Importware deutlich billiger wurde. Auch in Japan schrumpft die Wirtschaft in Q4-2015 um 0,4 % zum Vorquartal. Der Yen hat kräftig aufgewertet, weil er trotz Negativzinsen weiterhin als sicherer Hafen gilt.
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